Rücktritt von Vauclair - Jeannin bleibt Nati-Captain

Vauclair, der 2003/2004 eine NHL-Partie für die Ottawa Senators bestritten hatte, absolvierte 146 Länderspiele. Sein Debüt für die Schweiz gab er im Februar 1998 in Huttwil gegen Kanada im legendären Spiel, das mit einer Massenschlägerei und total 215 Strafminuten geendet hatte.

Der schweiz-kanadische Doppelbürger Ryan Gardner erhielt vor Kurzem den Schweizer Pass und entschied sich wie Paul di Pietro vor drei Jahren, künftig für die Schweiz zu spielen. Der 29-jährige Stürmer der ZSC Lions streifte sich zwar bereits das Trikot der kanadischen Nationalmannschaft über. Weil es sich dabei nicht um offizielle Länderspiele handelte, ist er für die Schweiz spielberechtigt.

Unüblich früh

Unüblich früh gab Ralph Krueger den Namen seines Captains für die diesjährige Saison inklusive der Heim-WM in Bern und Zürich bekannt. Sandy Jeannin, mit 199 Länderspielen einer der erfahrensten Spieler im Team, wird die Rolle erneut ausführen, nachdem er das Amt bereits an der WM in Kanada für den verletzten Ivo Rüthemann übernommen hatte.

Eine Einschränkung gibt es jedoch laut Krueger: Sollte Mark Streit von den New York Islanders an der WM teilnehmen können, werden sich Jeannin und Streit das Amt teilen. Bisher hatte Krueger den Captain für die WM jeweils erst kurz vor Turnierstart bekannt gegeben.

Das erweiterte Kader der Schweizer Nationalmannschaft:
Tor (4): Thomas Bäumle (Ambri-Piotta), Marco Bührer (Bern), Leonardo Genoni (Davos), Ronnie Rüeger (Kloten).

Verteidigung (14): Goran Bezina, John Gobbi, Martin Höhener (alle Genève-Servette), Severin Blindenbacher, Beat Forster, Mathias Seger (alle ZSC Lions), Raphael Diaz (Zug), Félicien Du Bois, Patrick von Gunten (beide Kloten), Patrick Fischer II (Rapperswil-Jona), Philippe Furrer, Beat Gerber (beide Bern), Timo Helbling (Lugano), Michael Ngoy (Fribourg).

Sturm (22): Andres Ambühl, Peter Guggisberg (beide Davos), Patrik Bärtschi, Martin Plüss, Marc Reichert, Ivo Rüthemann, Thomas Ziegler (alle Bern), Matthias Bieber (SCL Tigers), Duri Camichel, Paul Di Pietro, Patrick Fischer (alle Zug), Thomas Déruns (Genève-Servette), Ryan Gardner, Thibaut Monnet (beide ZSC Lions), Sandy Jeannin, Julien Sprunger, Valentin Wirz (alle Fribourg), Romano Lemm, Thierry Paterlini, Kevin Romy, Raffaele Sannitz (alle Lugano), Roman Wick (Kloten).

(smw/Si)