Rumänien kämpft noch immer

publiziert: Samstag, 27. Aug 2005 / 00:20 Uhr

München/Wien/Bukarest - Die Fluten sinken, das Bangen bleibt: Nach verheerenden Überschwemmungen und neuem Regen in den Hochwassergebieten in Europa drohen nun Dammbrüche und Erdrutsche.

Die Meteorologen gaben am Freitag Entwarnung.
Die Meteorologen gaben am Freitag Entwarnung.
3 Meldungen im Zusammenhang
Das grösste Drama spielt sich derzeit in Rumänien ab. Dort stieg die Zahl der Todesopfer bei den seit fast zwei Wochen andauernden Überschwemmungen auf mindestens 33.

In dem zuletzt besonders stark vom Hochwasser betroffenen siebenbürgischen Kreis Harghita haben Suchtrupps die Leiche eines vermissten vierjährigen Mädchens gefunden, meldete die Nachrichtenagentur Mediafax.

Zwei Menschen werden noch vermisst. In den vergangenen vier Tagen wurden in 14 von 41 Landkreisen in Zentral-, Nordost- und Südrumänien mehr als 3000 Häuser in 93 Ortschaften von den Fluten erfasst.

Die Meteorologen gaben am Freitag allerdings Entwarnung. In den nächsten Tagen werde es nicht mehr regnen, hiess es. Die Behörden in Bukarest veranschlagen die Hochwasserschäden auf umgerechnet rund 1,5 Milliarden Euro.

Neue Regenfälle in Österreich

In Österreich wuchs nach neuen Regenfällen in der Nacht auf Freitag die Angst vor Erdrutschen und Murenabgängen. Mehrere Tausend Helfer, darunter 1000 Soldaten, setzten die Aufräumarbeiten im Katastrophengebiet fort.

Im Paznauntal westlich von Tirol konnten die ersten Touristen über eine provisorische Strasse abreisen. Die vollständige Reparatur der fast völlig zerstörten Hauptstrasse durch das Tal dürfte aber nicht vor dem Jahresende abgeschlossen sein.

Schwere Schäden

Das Gargellen-Tal war weiter nur über eine Luftbrücke zu erreichen. In ganz Österreich haben die schweren Überschwemmungen nach Angaben der Nachrichtenagentur apa Schäden in Höhe von "mehreren Hundert Mio. Euro" allein an der Infrastruktur - an Strassen und anderen Verkehrswegen - verursacht.

Auch im Südosten Bayerns blieb die Lage trotz sinkender Pegelstände angespannt. Weite Landstriche glichen noch immer einer Seenplatte. Donauabwärts hingegen verlief die Flut glimpflicher als befürchtet. Unklar ist die Höhe der Schäden.

(bert/sda)

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