Rumsfeld will Soldaten länger in Irak lassen

publiziert: Donnerstag, 8. Apr 2004 / 07:44 Uhr

Washington - Die USA wollen ihre Truppen in Irak länger im Einsatz lassen als bisher geplant. Pentagon-Chef Donald Rumsfeld deutete an, dass Soldaten, die eigentlich in diesem Frühjahr hätten heimkehren sollen, in dem Kriegsgebiet stationiert bleiben sollen.

Donald Rumsfeld lässt die fronterfahrenen Soldaten im Irak.
Donald Rumsfeld lässt die fronterfahrenen Soldaten im Irak.
2 Meldungen im Zusammenhang
Angesichts der schweren Unruhen in Irak, sagte Rumsfeld in Washington, da die Armee sich derzeit in einem Truppenaustausch befinde, seien zurzeit mehr Soldaten in Irak als normalerweise vorgesehen, sagte er. Wir werden diesen Zuwachs nutzen.

Aller Voraussicht nach werde das Militär den Truppenwechsel so weit hinauszögern, dass die fronterfahrenen Soldaten die aktuelle Situation durchfechten könnten. Nach Angaben von Pentagon-Mitarbeitern sind derzeit 135 000 US-Soldaten in Irak, ihre Zahl soll nach den Rotationen wieder auf 115 000 absinken.

Japan kündigte derweil an, dass die japanischen Truppen wegen der unsicheren Lage ihre Arbeit in Irak vorerst eingestellt haben. Wegen der sich verschlechternden Situation seien die 550 in Südirak stationierten Soldaten angewiesen worden, in ihrem Quartier zu bleiben, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Tokio.

Wann die Truppen ihre Arbeit wieder aufnehmen sollten, stehe bisher nicht fest. Die Sicherheit der Soldaten habe absoluten Vorrang, betonte er. Japan hat 550 Soldaten in Samawa im hauptsächlich schiitischen Süden Iraks stationiert.

Sie sind für humanitäre Aufgaben wie die Trinkwasserversorgung, medizinische Leistungen und die Reparatur von Schulen zuständig. Die japanische Tageszeitung Yomiuri Shimbun berichtete, die japanischen Soldaten hätten ihre Arbeit bereits am Montag eingestellt.

(fest/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bagdad - Tausende Schiiten und Sunniten haben sich zu Fuss von Bagdad aus zur 50 ... mehr lesen
Sunniten und Schiiten wollen Nahrungsmittel nach Falludscha bringen. (Archiv)
Der Krieg ist nach Bagdad zurückgekehrt.
Bagdad - Die irakische Hauptstadt ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
«Unsere Streitkräfte haben 460 Leute evakuiert», sagte ...
Gelungene Flucht  Nahe Falludscha - Hunderten Irakern ist am Freitag die Flucht aus der belagerten Stadt Falludscha gelungen. Es war nach irakischen Angaben die grösste Gruppe, die die seit Tagen umkämpfte Stadt verlassen konnte. Dort leben nach Schätzungen rund 50'000 Menschen. mehr lesen 
G7-Gipfel in Japan  Ise-Shima - Die G7-Staaten haben die Flüchtlingskrise als «globale Herausforderung» anerkannt und weltweites Wirtschaftswachstum als «dringende Priorität» bezeichnet. Das geht aus der am Freitag im japanischen Ise-Shima verabschiedeten gemeinsame Erklärung hervor. mehr lesen   1
Unterstützung durch USA  Bagdad - Irakische Soldaten haben unterstützt von US-Luftangriffen mit einer Militäroperation zur Rückeroberung der Stadt Falludscha aus den Händen der Terrormiliz Islamischer ... mehr lesen
Haider al-Abadi sagt der IS den Kampf an.
Demonstranten drängen in «Grüne Zone»  Bagdad - Tausende Anhänger des Schiitenpredigers Moktada al-Sadr haben am Freitag erneut ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 2°C 6°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer wolkig, wenig Schnee
Bern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen Schneeregenschauer
Luzern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 10°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Lugano 6°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten