Rund 150 Tote nach Angriffen von Islamisten

publiziert: Montag, 27. Jul 2009 / 19:45 Uhr

Nairobi/Abuja - Bei Auseinandersetzungen zwischen Islamisten und Sicherheitskräften sind in drei nigerianischen Bundesstaaten seit Sonntag mindestens 150 Menschen getötet worden. Anderen Berichten zufolge könnte die Zahl der Opfer sogar noch wesentlich höher sein.

Gemäss Augenzeugen kam es zu stundenlangen Gefechten. (Archivbild)
Gemäss Augenzeugen kam es zu stundenlangen Gefechten. (Archivbild)
Mitglieder radikalislamischer Gruppen hatten zeitgleich Polizeistationen in den nördlichen Bundesstaaten Borno und Yobe angegriffen. Mindestens 100 Menschen wurden dabei getötet.

Hunderte Menschen flohen vor der Gewalt aus Maidiguri, der Hauptstadt von Borno, wie der britische Radiosender BBC berichtete. In Yobe kam es gemäss Augenzeugen zu stundenlangen Feuergefechten. Zur Zahl der Opfer dort gab es zunächst keine Angaben.

Schon am Sonntag waren bei Strassenschlachten zwischen der Polizei und einer radikal-islamischen Sekte nach offiziellen Angaben fast 40 Menschen ums Leben gekommen. In nigerianischen Medien war hingegen von 150 bis 200 Toten die Rede.

Führer festgenommen

Polizisten waren in Bauchi in eine Siedlung eindrangen, in der Mitglieder einer radikal-islamischen Gruppierung leben. Deren Anhänger hatten zuvor eine Polizeistation überfallen.

In der vergangenen Woche waren bereits mehrere Führer der Gruppe festgenommen worden, da es Hinweise gab, dass sich die Sekte zu bewaffnen versucht. Unklar blieb zunächst, ob die Festgenommenen bei dem Überfall befreit werden sollten.

Mehrere der getöteten Boko-Haram-Mitglieder trugen Uniformen und hatten selbst hergestellte Schusswaffen. Die Gruppe lehnt ein westliches säkulares Bildungssystem ab und will die Einführung islamischen Rechts (Scharia) in ganz Nigeria. Die Scharia gilt derzeit nur in einigen Bundesstaaten des mehrheitlich islamischen Nordens des Landes, unter anderem in Bauchi.

(ht/sda)

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