Konfrontation mit «Otpor»-Mitgliedern

Rund 3000 Menschen demonstrierten für Milosevic

publiziert: Samstag, 21. Apr 2001 / 15:25 Uhr

Belgrad - Mehr als 3000 Anhänger des inhaftierten früheren Belgrader Machthabers Slobodan Milosevic haben am Samstag in Novi Sad für die Freilassung ihres Idols demonstriert. Vor der Kundgebung kam es zu Zwischenfällen zwischen ihnen und Aktivisten der Bewegung «Otpor» (Widerstand).

Wie die Nachrichtenagentur Beta weiter meldete, musste die Polizei die verfeindeten Gruppen trennen. Die Kundgebung in der Vojvodina-Hauptstadt Novi Sad wurde von der Sozialistischen Partei veranstaltet. An den beiden vorangegangen Samstagen hatten sich Milosevic-Getreue in Belgrad zu Kundgebungen versammelt.

Milosevic sitzt seit dem 1. April wegen mutmasslichen Amtsmissbrauchs und Korruption in Belgrad in Untersuchungshaft. Das UNO-Kriegsverbrechertribunal in den Haag verlangt die Auslieferung von Milosevic wegen Kriegsverbrechen im Kosovo.

Spitzenpolitiker der Sozialistischen Partei und der neokommunistischen JUL-Partei behaupten, dass das Leben des Ex- Präsidenten in der Haft bedroht sei, da ihm eine entsprechende medizinische Behandlung verweigert werde. Am kommenden Montag soll Milosevic Medienberichten zufolge von seinem langjährigen Hausarzt untersucht werden.

(kil/sda)

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