Nach acht Monaten Geiselhaft:

Russen befreiten Franzosen aus tschetschenischer Geiselhaft

publiziert: Montag, 12. Jun 2000 / 17:39 Uhr

Moskau/Paris - Der französische Fotograf Brice Fleutiaux ist nach über acht Monaten Geiselhaft in Tschetschenien am Montag von russischen Sondereinheiten befreit worden. Dies gab der russische Innenminister Igor Senokosenko in Moskau bekannt.

Die französische Regierung bestätigte die Freilassung und dankte Moskau dafür. Fleutiaux war am 1. Oktober in Tschetschenien kurz nach seiner Ankunft in der Hauptstadt Grosny entführt worden, nachdem er ohne Genehmigung Russlands von Georgien aus in das Kriegsgebiet im Kaukasus gereist war.

Nach Angaben aus Tschetschenien befand sich der 32-jährige unabhängige Fotoreporter zuletzt im Süden Tschetscheniens nahe der georgischen Grenze. Das Gebiet steht unter der Kontrolle des Rebellenchefs Wacha Arsanow, der als Drahtzieher zahlreicher Geiselnahmen gilt.

Lösegeld gefordert

Über die Identität der Entführer und die Umstände der Befreiung wurden jedoch keine offiziellen Einzelheiten bekannt. Die Entführer hatten nach Angaben der Angehörigen Lösegeld verlangt. In der russischen Presse war von Forderungen in Höhe von rund einer Million Dollar die Rede.
In einem Amateur-Video, das Russlands Staatsschutz FSB im Oktober veröffentlicht hatte, hatte sich Fleutiaux beklagt, in einem Keller festgehalten und wie ein Hund behandelt zu werden.

Die Pariser Regierung und die Ehefrau Dana Leutiaux hatten sich in den vergangenen Monaten intensiv um die Freilassung des Fotografen bemüht. Präsident Jacques Chirac hatte sich persönlich bei seinem russischen Kollegen Wladimir Putin und dessen Vorgänger Boris Jelzin dafür eingesetzt.
Nach russischen Angaben wurden in Tschetschenien seit 1992 insgesamt 1790 Menschen entführt. 900 würden noch festgehalten.

(ba/sda)

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