Russische Soldaten in Tschetschenien getötet

Der Kommandant der Streitkräfte im Nordkaukasus, Gennadi Troschew, sagte der Nachrichtenagentur Itar-Tass am Sonntag, die Soldaten seien am Vortag im Bezirk Noschai-Juri getötet worden. Die Rebellen hätten drei Landminen ferngezündet, als ein Militärkonvoi vorbei gefahren sei.

Sieben Rebellen seien danach bei einem Feuergefecht ums Leben gekommen. Auf der Website der Aufständischen hiess es dagegen, beim Hinterhalt bei Mesker Jurt in Noschai-Jurt seien elf Russen getötet worden. Die Rebellen hätten keine Verluste erlitten.

Russland führt seit Oktober 1999 in Tschetschenien einen Krieg, der sich nach Angaben der russischen Regierung gegen islamistische Separatisten richtet. Sie macht diese für Bombenanschläge verantwortlich sowie für den Versuch, einen islamistischen Religionsstaat in der Nachbarrepublik Dagestan zu errichten.

Die Föderationsrepublik betrachtet sich seit 1991 als unabhängiger Staat. Russland war es im ersten Tschetschenienkrieg 1994 bis 1996 nicht gelungen, die Kontrolle über die Republik wiederzuerlangen.

(kil/sda)