Russland bekommt Recht auf Kriegsdienstverweigerung

publiziert: Donnerstag, 1. Jan 2004 / 12:13 Uhr

Moskau - Russland hat als eines der letzten Länder Europas das Recht auf Kriegsdienstverweigerung eingeführt und damit unter anderem die Zwangsrekrutierung für Tschetschenien erschwert.

Vor allem in Grossstädten entziehen sich die Jugendlichen der Armee.
Vor allem in Grossstädten entziehen sich die Jugendlichen der Armee.
Das von den Militärs über Jahre hinausgezögerte Gesetz Über den alternativen Zivildienst trat am Neujahrstag in Kraft. Experten rechnen mit deutlich niedrigeren Verweigerungsquoten als in Westeuropa, weil der Ersatzdienst mit 3,5 Jahren fast doppelt so lang dauert wie der Wehrdienst.

Nach offiziellen Schätzungen werden nur einige tausend der jährlich insgesamt etwa eine Million Wehrpflichtigen sich einer Gewissensprüfung unterziehen und verweigern.

Vor allem in den Grossstädten entzieht sich die Mehrzahl der Jugendlichen aus Bequemlichkeit oder Angst vor den Zuständen in den Kasernen durch Bestechungsgelder dem Militär.

In Moskau trat zuletzt nur noch jeder zehnte junge Mann seines Jahrgangs den in der Regel zweijährigen Wehrdienst an. Die Kasernen liegen oft tausende Kilometer vom Wohnort entfernt. Die Versorgung ist vielerorts miserabel. Zudem sind die Rekruten häufig brutalen Schikanen durch Dienstältere ausgesetzt.

In das seit zehn Jahren umkämpfte Konfliktgebiet Tschetschenien darf offiziell kein Wehrpflichtiger gegen seinen Willen geschickt werden. Immer wieder gibt es in Russland aber Berichte über entsprechende Abkommandierungen.

(rr/sda)

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