Keine militärische Lösung

Russland fordert Dialogbereitschaft Syriens

publiziert: Mittwoch, 20. Feb 2013 / 15:07 Uhr
Russland's Aussenminister Sergej Lawrow.
Russland's Aussenminister Sergej Lawrow.

Moskau/Damaskus - Russland und die Arabische Liga haben gemeinsam die syrische Führung aufgefordert, ihr Dialogangebot an die Opposition einzuhalten. «Den Worten sollten konkrete Taten folgen», sagte der russische Aussenminister Sergej Lawrow am Mittwoch in Moskau.

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Vertreter der syrischen Regierung und von Oppositionsgruppen werden kommende Woche in Moskau erwartet. Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil al-Arabi, forderte Russland auf, seinen Einfluss auf die Führung in Damaskus zu nutzen, damit die Krise in Syrien friedlich gelöst werde.

«Russland hat sehr gute Beziehungen zur Regierung in Damaskus. Und wir hoffen, dass dieses enge Verhältnis nützt, um die Regierung davon zu überzeugen, dass die Krise nur auf friedlichem Weg durch Dialog beendet werden kann», betonte al-Arabi in Moskau.

Eine militärische Lösung des Konflikts sei aussichtslos, sagte Lawrow. «Das ist ein Weg ins Nirgendwo, ein Weg zur Auslöschung des Volkes», sagte Lawrow der Agentur Interfax zufolge auf dem russisch-arabischen Forum in Moskau. Russland verhindert als Vetomacht im Weltsicherheitsrat ein härteres internationales Vorgehen gegen den syrischen Machthaber Baschar al-Assad.

Rakete trifft Rebellenzentrale in Damaskus

Die Kämpfe in Syrien gingen indes weiter. Am frühen Mittwochmorgen schreckte ein Raketenangriff den Bezirk Duma im Norden der syrischen Hauptstadt Damaskus auf. Die Rakete traf die Kommandozentrale einer syrischen Rebellengruppe.

Dabei wurde der Anführer der Liwa-al-Islam-Brigade, Scheich Sahran Allusch, verletzt, wie ein Rebellensprecher der Nachrichtenagentur Reuters mitteilte. Vor drei Wochen haben die Rebellen eine Offensive gegen die Regierungstruppen in Damaskus begonnen.

Der seit fast zwei Jahren andauernde Konflikt zwischen der Regierung und Gegnern von Präsident Assad hat sich zu einem Bürgerkrieg ausgeweitet. Nach Schätzungen der UNO wurden seither fast 70'000 Menschen getötet.

(fajd/sda)

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