Russland kritisiert US-Kriegspläne für den Irak

publiziert: Montag, 2. Sep 2002 / 10:20 Uhr

Moskau/Damaskus - Bei einem Besuch des irakischen Aussenministers Nadschi Sabri in Moskau hat das russische Aussenministerium am Montag US-Pläne für einen Militärschlag gegen den Irak kritisiert.

Russlands Präsident Putin mit US-Präsident Bush. Die Harmonie ist etwas getrübt.
Russlands Präsident Putin mit US-Präsident Bush. Die Harmonie ist etwas getrübt.
«Für Russland kann es nur einen politisch-diplomatischen Weg zur Lösung des Irak-Problems geben», teilte das Aussenministerium nach Angaben der Agentur Interfax mit.

Sabri, der am frühen Morgen in Moskau eintraf, will im Tagesverlauf mit seinem Amtskollegen Igor Iwanow zusammenkommen. Russland setzt auf eine intensive Wirtschaftskooperation mit dem Irak.

Zuvor hatte bereits Syrien arabische und moslemische Staaten zur Geschlossenheit aufgerufen. Der syrische Präsident Baschar el Assad bekräftigte bei einem Besuch im Iran die Ablehnung seines Landes gegen Überlegungen der US-Regierung, den irakischen Präsidenten Saddam Hussein notfalls mit militärischer Gewalt zu stürzen.

Nach einer Meldung der amtlichen iranischen Nachrichtenagentur IRNA forderte Assad «eine grössere Geschlossenheit und Solidarität unter arabischen und moslemischen Staaten angesichts der amerikanischen Drohungen gegen die Region».

In «ausländischen Kreisen» gebe es Verschwörungen gegen die Staaten in der Region, denen diese begegnen müssten. Assad war zuvor in Damaskus mit einem ranghohen Vertreter des iranischen Aussenministeriums zusammengekommen.

Syrien und Iran, beide ehemalige Feinde Iraks, lehnen einen US-Angriff auf Irak strikt ab. Sie befürchten, dass sie nach einem solchen Angriff selbst zum Ziel der USA werden könnten. Die US-Regierung wirft Syrien, Iran und Irak vor, Terroristen zu unterstützen.

US-Präsident George W. Bush hat Irak zusammen mit Iran und Nordkorea als «Achse des Bösen» bezeichnet, die nicht nur Terroristen unterstütze, sondern auch nach Massenvernichtungswaffen strebe. Alle drei Staaten haben die Vorwürfe zurückgewiesen.

(ba/sda)

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