Moskau zieht Konsequenzen

Russland schränkt Einfuhr von Fleisch aus Moldau ein

publiziert: Donnerstag, 3. Jul 2014 / 19:52 Uhr
Rind-, Schweine-, Lamm- und Pferdefleisch aus Moldau darf nicht mehr in handelsüblichen Portionen nach Russland importiert werden.
Rind-, Schweine-, Lamm- und Pferdefleisch aus Moldau darf nicht mehr in handelsüblichen Portionen nach Russland importiert werden.

Moskau - Offenbar als Reaktion auf die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Moldau schränkt Russland die Einfuhr von Fleisch aus dem Nachbarland drastisch ein. Moldau habe unter anderem «in grossem Masse gegen die Normen der Zollunion» verstossen.

Zudem habe Moldau die Veterinär- und Sanitär-Auflagen nicht eingehalten. Dies erklärte die russische Veterinärbehörde Rosselchosnadsor am Donnerstag. Die neue Regelung werde ab dem 5. Juli gelten.

Rind-, Schweine-, Lamm- und Pferdefleisch aus Moldau darf demnach nicht mehr in handelsüblichen Portionen nach Russland importiert werden, sondern nur noch in der Grösse von mindestens einem Viertel des geschlachteten Tieres.

Kritik an der Massnahme kam umgehend aus Brüssel. Der Sprecher von EU-Handelskommissar Karel De Gucht, John Clancy, erklärte, Brüssel bedauere die Entscheidung Russlands. Diese erfolge kurz nach der Ratifizierung des Assoziierungsabkommens durch das Moldauer Parlament.

«Wir hoffen auf eine rasche Lösung des Problems zwischen Chisinau und Moskau im Einklang mit den Regeln der (Welthandelsorganisation) WTO», erklärte Clancy. Die Vereinbarung zwischen Moldau und der EU sei «absolut vereinbar mit den Handelserleichterungen zwischen Moldau und Russland.»

Moskau zieht Konsequenzen

Beim EU-Gipfel in Brüssel am 27. Juni hatten die 28 EU-Staaten mit Moldau, der Ukraine und Georgien Assoziierungsabkommen unterzeichnet.

Diese sehen eine Vertiefung der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten und den drei ehemaligen Sowjetrepubliken vor. Moskau hatte anschliessend gewarnt, die Assoziierungsabkommen würden «ernste Konsequenzen» haben.

Anstatt sich stärker auf Russland auszurichten, folgte Moldau der Ukraine und Georgien und band sich enger an die EU.

Die Entscheidung des prorussischen ukrainischen Ex-Präsidenten Viktor Janukowitsch, kein Assoziierungsabkommen mit der EU zu unterzeichnen, hatte zu Jahresbeginn die aktuelle Krise in dem Land ausgelöst. Der neue Präsident Petro Poroschenko will die Ukraine enger an die EU binden.

(awe/sda)

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