Russland und Polen trotz Spannungen gesprächsbereit

publiziert: Donnerstag, 11. Sep 2008 / 14:57 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 11. Sep 2008 / 20:22 Uhr

Warschau - Russland und Polen wollen trotz Spannungen wegen des geplanten US-Raketenschilds in Mitteleuropa und des Georgien-Konflikts ihren Dialog aufrechterhalten. Dies bekräftigten die Aussenminister der beiden Länder bei einem Treffen in Warschau.

Der russische Aussenminister Sergej Lawrow erklärte, Russland sehe seitens Polen keine Gefahren für sich.
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow erklärte, Russland sehe seitens Polen keine Gefahren für sich.
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Der polnische Aussenminister Radoslaw Sikorski betonte anschliessend, die Bereitschaft seines Landes, mit Moskau über «vertrauensbildende Massnahmen» zu reden. Vize-Aussenminister beider Länder sollten schon «bald» über konkrete Vorschläge reden.

Sikorski hatte in der Vergangenheit wiederholt von einer Möglichkeit gesprochen, russische Inspektionen des US-Stützpunktes in Polen zuzulassen.

Der russische Aussenminister Sergej Lawrow erklärte, Russland sehe seitens Polen keine Gefahren für sich. Die Annäherung amerikanischer Militärstrukturen an Russlands Grenzen schaffe allerdings Risiken.

Die US-Langstreckenraketen würden zunächst einmal auf russische strategische Arsenale zielen, meinte der Chef der russischen Diplomatie. Lawrow zeigte sich zufrieden mit den angekündigten Konsultationen. Russland werde auf «konkrete Vorschläge» warten. «Wir sollten aber über Garantien reden und nicht über kosmetische politische Gesten», sagte er.

Die USA und Polen hatten im August ein Abkommen unterzeichnet, das die Stationierung von zehn amerikanischen Abfangraketen in Nordpolen vorsieht. Russland sieht darin eine strategische Bedrohung und hat mit militärischen Gegenmassnahmen gedroht.

(tri/sda)

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