Russland verhindert Zypern-Resolution

publiziert: Donnerstag, 22. Apr 2004 / 07:18 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 22. Apr 2004 / 07:57 Uhr

New York - Russland hat eine Resolution des UNO-Sicherheitsrates zur Unterstützung der Wiedervereinigung Zyperns durch ein Veto verhindert. Zuvor hatte UNO-Generalsekretär Kofi Annan den Sicherheitsrat ausdrücklich zur Annahme der Resolution gebeten.

Kofi Annan kämpfte vergeblich um die Annahme der Resolution.
Kofi Annan kämpfte vergeblich um die Annahme der Resolution.
Der russische UNO-Botschafter Gennadi Gatilow stimmte in der Nacht auf Donnerstag als einziger Vertreter der insgesamt 15 Mitgliedstaaten des Rates gegen den Resolutionsentwurf, den Grossbritannien und die USA eingebracht hatten.

Da Russland eines der fünf ständigen Mitglieder des Rates ist, bedeutet sein Nein ein Veto, mit dem die Resolution verhindert wurde. Laut Annan sollte der Beschluss den griechischen und türkischen Zyprern ein deutliches Zeichen der Unterstützung für die Wiedervereinigung durch die internationale Gemeinschaft geben.

Zu wenig Zeit

Zur Begründung des russischen Neins erklärter Gatilow, der Resolutionsentwurf stelle den Versuch einer Einmischung dar, bevor die Zyprer am Samstag über den Plan zur Wiedervereinigung der seit 30 Jahren geteilten Insel in einem Referendum abstimmen.

Zudem sei der russischen Regierung nicht genügend Zeit gelassen worden, die Bestimmungen der Resolution zu prüfen. Moskau habe daher keine andere Möglichkeit gehabt, als ein technisches Veto einzulegen. Im Grundsatz unterstütze Russland die Bemühungen um die Wiedervereinigung Zyperns.

Einsatz von einer UNO-Friedenstruppe

Mit der Resolution, für die alle anderen 14 Ratsmitglieder stimmten, sollte ein Waffenembargo verhängt und neue internationale Sicherheitsmassnahmen für Zypern festgelegt werden. Dazu hätte die Einsetzung einer neuen UNO-Friedenstruppe zur Unterstützung des Wiedervereinigungsprozesses gehört.

Die Truppe sollte mit 2500 Blauhelmsoldaten und 510 Polizisten sowie zivilen UNO-Beamten nahezu doppelt so stark sein, wie die seit 30 Jahren auf Zypern stationierte UNO-Friedenstruppe.

(rp/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte ... mehr lesen
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, ... mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 7°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten