Russland will Bericht über Waffensuche in Irak fordern

publiziert: Samstag, 31. Mai 2003 / 07:08 Uhr

Moskau - Russland will von den USA und Grossbritannien in Kürze einen Bericht über die Suche nach Massenvernichtungswaffen in Irak fordern. Washington erklärte unterdessen, es wolle eine bis zu 1400 Mann starke Truppe zur Suche nach diesen Waffen aufstellen.

Hans Blix mit Russlands Aussenminister Iwanow: Bis Donnerstag sollen die USA Beweise für Massenvernichtungswaffen liefern.
Hans Blix mit Russlands Aussenminister Iwanow: Bis Donnerstag sollen die USA Beweise für Massenvernichtungswaffen liefern.
Russlands Botschafter bei den Vereinten Nationen, Sergej Lawrow, sagte am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Itar-Tass: Wir erwarten, dass unsere amerikanischen und britischen Kollegen diese Informationen in nächster Zukunft vorlegen. Eine gute Gelegenheit dazu sei der für Donnerstag geplante Bericht des Chefs der UNO-Waffeninspektoren Hans Blix vor dem UNO-Sicherheitsrat.

Die jüngste Irak-Resolution des Rates verpflichte die USA und Grossbritannien zu diesem Schritt, sagte Lawrow.

Die US-geführte Koalition hatte den Irak-Krieg unter anderem damit begründet, dass Iraks Regierung unter Präsident Saddam Hussein über Massenvernichtungswaffen verfüge. Mehrere Wochen nach dem faktischen Ende des Kriegs sind jedoch keine chemischen oder biologischen Kampfstoffe gefunden worden.

Russland gehörte zusammen mit Frankreich und Deutschland zu den entschiedensten Gegnern des Irak-Kriegs.

Auf der Suche nach irakischen Massenvernichtungswaffen wollen die USA einen neuen Anlauf unternehmen. Die bis zu 1400 Mann starke Irak-Überwachungsgruppe (Iraq Survey Group) solle sich auch um die Aufdeckung von Kriegsverbrechen der gestürzten Regierung kümmern, sagte der Geheimdienstoffizier Keith Dayton am Freitag in Washington.

Der mit der Leitung der Expertengruppe beauftragte Generalmajor sprach vor Journalisten von einem langfristig angelegten Prozess, der nicht notwendigerweise schnell zu Ergebnissen führen werde.

Nach Waffen sollen demnach nur rund 300 der bis zu 1400 Experten aus den USA, Grossbritannien und Australien suchen. Die übrigen sollen sich mit Kriegsverbrechen, Terrorismus, Kriegsgefangenen und vermissten Soldaten befassen.

Bislang suchten rund 200 US-Militärexperten etwa 320 von 900 verdächtigten Anlagen in Irak ab.

(rr/sda)

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