Russlands Kommunisten feiern 85. Jahrestag der Oktoberrevolution

publiziert: Donnerstag, 7. Nov 2002 / 16:28 Uhr

Moskau - Zehntausende Menschen haben in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion den 85. Jahrestag der Sozialistischen Oktoberrevolution von 1917 gefeiert. In der russischen Hauptstadt Moskau waren es etwa 5000 Demonstranten.

Meist handelte es sich dabei um Anhänger der Kommunisten im Rentenalter, die mit roten Fahnen durch das Zentrum zogen. Redner kritisierten die Armut im Land und forderten ein Referendum zur Wiederherstellung der Sowjetunion. Kommunisten-Chef Gennadi Sjuganow verlangte den Rücktritt der Regierung.

In einer landesweiten Umfrage zum wichtigsten Feiertag der Sowjetunion hielt die Mehrzahl der Befragten die Grosse Sozialistische Oktoberrevolution weiterhin in Ehren. Dabei hatten 1917 die Bolschewisten mit ihrem Führer Wladimir Lenin die Macht in Russland ergriffen.

Lediglich neun Prozent der 1600 Befragten meinten, dass die Gründung der Sowjetunion als erstem kommunistischen Staat eine Katastrophe für das russische Volk gewesen sei.

In den vergangenen zehn Jahren sind nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft in Russland etwa 600 000 Menschen rehabilitiert worden, die zu Sowjetzeiten zu Unrecht wegen konterrevolutionärer Verbrechen verurteilt, verschleppt oder ermordet worden waren.

(bert/sda)

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