SARS: Erste Verurteilungen in China

publiziert: Sonntag, 18. Mai 2003 / 09:26 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 18. Mai 2003 / 09:51 Uhr

Peking - China hat erste Urteile wegen Verstössen gegen die Quarantäne-Regeln im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit SARS gefällt. In der nordchinesischen Provinz Hebei wurden sechs Menschen zu Haftstrafen verurteilt.

Wie die staatliche Presse berichtete, wurde ein Mann wegen seiner Verantwortung für einen Aufstand in einem Quarantäne-Lager Ende April zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Zwei Mitangeklagte wurden zu drei Jahren Haft verurteilt.

Drei weitere Insassen des Quarantäne-Lagers wurden laut den Angaben zu 18 Monaten Haft verurteilt. Die an Peking grenzende Hebei-Provinz ist stark von SARS betroffen. Neu erliess die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auch eine Reisewarnung für diese Provinz.

In Quarantäne-Einrichtungen für SARS-Fälle in China gab es schon mehrfach Aufstände. Ausserdem beklagen Anwohner, dass die Lager in abgelegenen ländlichen Gegenden eingerichtet werden, wo bislang noch keine SARS-Fälle aufgetreten sind.

China ist mit mehr als 5200 Erkrankungen und mehr als 280 Todesfällen weltweit das am stärksten betroffene Land. Vor wenigen Tagen führte die Regierung in Peking strenge Gesetze für Quarantäne-Verletzungen ein. In schweren Fällen kann auch die Todesstrafe verhängt werden.

Nach China und Honkong ist Taiwan momentan am schwersten von SARS betroffen. Taiwan meldete am Samstag mit 34 Neuinfektionen den bislang höchsten Anstieg an SARS-Fällen an einem Tag. Die Zahl der am Schweren Akuten Atemwegsyndroms (SARS) Erkrankten stieg damit auf 308. Bislang sind auf Taiwan 35 Menschen an SARS gestorben.

Im Stadtstaat Singapur sind nach Behördenangaben vom Samstag seit dem 27. April keine neuen SARS-Fälle mehr aufgetaucht. Die Gesundheitsbehörden in Singapur hoffen nun, dass sie bald Entwarnung geben können. In Hongkong ist SARS nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO unter Kontrolle.

(pt/sda)

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