SBB kündigt Gesamtarbeitsverträge

publiziert: Freitag, 31. Mrz 2006 / 14:30 Uhr

Bern - Die SBB hat die beiden Gesamtarbeitsverträge (GAV) für SBB und SBB Cargo gekündigt.

Überholte Regelungen aus der Beamtenzeit gehörten laut SBB-Personalchef Hannes Wittwer abgeschafft.
Überholte Regelungen aus der Beamtenzeit gehörten laut SBB-Personalchef Hannes Wittwer abgeschafft.
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Nach eigenen Angaben will sie damit ernsthafte Verhandlungen mit den Gewerkschaften in Gang bringen. Ziel ist, Anfang 2007 neue GAV in Kraft zu setzen.

Die bestehenden Gesamtarbeitsverträge laufen Ende Jahr aus. Die SBB hatte bereits im Januar angekündigt, sie neu auszuhandeln. Weil die Gewerkschaften aber bisher nicht zu substanziellen Verhandlungen bereit gewesen seien, sah sich die SBB laut ihrer Mitteilung zur Kündigung veranlasst.

«Überholte Regelungen»

«Wir brauchen branchenübliche Arbeitsbedingungen, um im Wettbewerb gleich lange Spiesse zu haben», wird SBB-Personalchef Hannes Wittwer zitiert. Beim Unterhalt des Rollmaterials etwa herrsche europaweiter Konkurrenzdruck, schreibt die SBB. Überholte Regelungen aus der Beamtenzeit gehörten abgeschafft.

Das Eisenbahnpersonal stellt sich gegen Abstriche bei den Anstellungsbedingungen. Rund 100 Delegierte des Eisenbahn- und Verkehrspersonal-Verbandes (SEV) erteilten den Plänen der SBB am 1. Februar eine Absage.

Sie sprachen sich damals gegen eine Flexibilisierung und Erhöhung der Arbeitszeiten, Abstriche beim Einkommen und einen speziellen GAV für SBB Cargo aus. Umstritten sind auch neue Regelungen für die berufliche Neuorientierung.

Streikdrohung

Der Schweizerische Eisenbahner- und Verkehrspersonal-Verband (SEV) bezeichnete die GAV-Kündigungen als Kampfansage. Der SEV sei verhandlungsbereit, akzeptiere aber keinen «multiplen Abbau». Die SBB plane Lohnabbau, längere Arbeitszeiten, weniger soziale Sicherheit und einen separaten Vertrag zu Industriebedingungen für Teile von SBB Cargo.

Die SBB gefährde mit ihren Forderungen den Arbeitsfrieden. Gebe es bis Ende Jahr keine Einigung, sei ein Streik nicht auszuschliessen, wird SEV-Präsident Pierre-Alain Gentil in einem Communiqué zitiert. Die Delegierten des SEV erteilten den Plänen der SBB bereits am 1. Februar eine Absage.

(bert/sda)

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