SBB zieht positive Bilanz

Der Start am 12. Dezember sei geglückt, zieht SBB-Sprecher Roland Binz eine vorläufige Bilanz über erste Erfahrungen. Der neue Fahrplan habe sich als sehr stabil erwiesen. Anschlüsse seien besser gewährleiset.

12 Prozent mehr Züge verkehren seit dem Fahrplanwechsel auf den Schweizer Schienen. Über die Hälfte der Verbindungen seien besser geworden, sagt Binz. Dass Verschlechterungen für 14 Prozent der Fahrstrecken zu Reklamationen führten, sei klar. Anpassungen seien aber nicht immer möglich.

Korrekturen bereits im Gang

Korrekturen sind laut seinen Aussagen bereits im Gang, etwa indem bei Engpässen zusätzliche Waggons eingesetzt werden. Falsche Informationen an Bahnhöfen und in Zügen wurden korrigiert und Irrtümer in Taschen-Fahrplänen werden ausgemerzt.

Freude hat die Fahrgast-Organisation ProBahn Schweiz: Die SBB habe aus Fehlern gelernt und sie korrigiert, gerade in den Zentren, zieht Präsident Edwin Dutler Bilanz. Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) registrierte einzelne Fahrplan-Reklamationen und leitete sie an die SBB weiter.

Güterzüge an der Grenze noch mit Verspätungen

SBB Cargo hat im grenzüberschreitenden Verkehr nach wie vor mit Verspätungen zu kämpfen. Inzwischen habe sich die Lage verbessert, drei von vier Güterzügen verkehrten mit weniger als 30 Minuten Verspätung, sagt Roland Binz. Im Inland seien die Güterzüge sehr pünktlich.

Grund der Anlaufschwierigkeiten war eine massiver Ausbau des Angebots. In Italien sind pro Woche 210 Züge für die SBB Cargo unterwegs, fünfmal mehr als bisher. In Deutschland sind es viermal mehr, nämlich 320 pro Woche.

(fest/sda)