Allemann erste Kandidatin fürs VCS-Präsidium

SP-Nationalrätin Evi Allemann kandidiert für VCS-Präsidium

publiziert: Sonntag, 13. Jan 2013 / 15:27 Uhr
SP-Nationalrätin Evi Allemann
SP-Nationalrätin Evi Allemann

Bern - SP-Nationalrätin Evi Allemann will VCS-Präsidentin werden. Die 34-jährige Bernerin ist damit die erste offizielle Kandidatin für die Nachfolge der Grünen Franziska Teuscher. Nächsten Freitag ist Anmeldeschluss.

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Allemann bestätigte entsprechende Berichte des «SonntagsBlick» und der «NZZ am Sonntag». Der Schwerpunkt einer möglichen Präsidentschaft des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS) ist für Allemann klar: «Nach der Energiewende mit dem Atomausstieg muss jetzt die ökologische Verkehrswende kommen.»

Ein möglicher Schlüssel dazu sei das verursachergerechte Mobility-Pricing «für den öffentlichen Verkehr genauso wie für den Individualverkehr», sagte Allemann, die seit Juni 2012 im VCS-Zentralvorstand sitzt. Beim ÖV sei die Schmerzensgrenze aber praktisch erreicht.

Der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes müsse «massvoll» erfolgen, sagt das Mitglied der Verkehrskommission des Nationalrates weiter. «Wir dürfen nicht nur den Bau neuer Strecken vorantreiben, sondern müssen auch den Unterhalt und den Betrieb des bestehenden Netzes sicherstellen.»

Kampfwahl offen - Grüne Aline Trede unentschlossen

Ein Handicap für Allemann könnte sein, dass mit dem Waadtländer Nationalrat Roger Nordmann bereits ein SP-Vertreter als VCS-Vizepräsident amtet. Und der Westschweizer will Vizepräsident bleiben, wie er auf Anfrage der sda bestätigte. Nordmann leitet die VCS-interne Findungskommission.

Allemann rechnet sich intakte Wahlchancen aus bei der Delegiertenversammlung am 20. April in Bern: «Beim VCS steht die Sachpolitik im Vordergrund - und nicht die Parteipolitik.»

Beim VCS tönt es ähnlich: Im elfköpfigen Zentralvorstand sei die Balance zwischen Vertretern der SP und der Grünen ausgewogen, sagte VCS-Sprecher Gerhard Tubandt auf Anfrage. «Für den Verkehrsclub steht die gute politische Vernetzung des Kandidaten im Vordergrund.»

Ob es zu einer Kampfwahl kommt, ist ungewiss. Die grüne Nationalrätin Aline Trede hat noch nicht entschieden, ob sie sich bewirbt. «Inhaltlich interessiert mich die Aufgabe», bestätigte die 29-jährige Bernerin, die in der Frühlingssession für Teuscher in den Nationalrat nachrückt. Dagegen spreche jedoch die familiäre Situation. Trede ist Mutter eines halbjährigen Sohnes.

Die Grüne Franziska Teuscher war zehn Jahre Präsidentin des VCS. Seit Anfang Jahr sitzt sie in der Berner Stadtregierung. Vor ihr war die Präsidentschaft in SP-Händen. Mit über 110'000 Mitgliedern ist der VCS die wichtigste linksgrüne Verkehrsorganisation in der Schweiz.

(asu/sda)

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