SP-Nationalrat André Daguet mit 62 Jahren in Pension

publiziert: Freitag, 3. Jul 2009 / 11:10 Uhr

Bern - Der Berner SP-Nationalrat und Gewerkschafter André Daguet geht mit 62 Jahren in Pension. Er bestätigte eine entsprechende Meldung in der Gewerkschaftszeitung «work», deren Verwaltungsrat er präsidiert.

Bodenmann: «Daguet ist die 'Umgänglichkeit in Person'.»
Bodenmann: «Daguet ist die 'Umgänglichkeit in Person'.»
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Daguet war unter anderem massgeblich an der Fusion des Smuv und der GBI zur Gewerkschaft Unia im Jahr 2004 beteiligt.

2005 bis 2008 war er Mitglied der Unia-Geschäftsleitung. Daguet hat entscheidend zur heutigen Stärke der Unia als Sozialpartner beigetragen.

Dem Nationalrat gehört Daguet seit 2003 an. Ob er 2011 wieder zur Wahl antreten wird, ist noch offen, wie er gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte. Im Ruhestand ist er seit Ende Juni.

Mitbegründer von Amnesty International

Daguet studierte an der Universität Bern Soziologie und Politikwissenschaften. Er gehörte 1970 zu den Mitbegründern der Schweizer Sektion von Amnesty International, deren Zentralsekretär er 1980 wurde.

«Architekt» des SP-Sieges

An der Seite des damaligen Parteipräsidenten Peter Bodenmann war Daguet von 1986 bis 1996 Generalsekretär der SP Schweiz. Bodenmann würdigt seinen Weggefährten im «work» unter anderem als «politischen Genossinnen- und Genossenflüsterer». Daguet sei die «Umgänglichkeit in Person.» Bodenmann und Daguet gelten als «Architekten» des SP-Sieges bei den Nationalratswahlen von 1995.

In die Smuv-Geschäftsleitung war Daguet 1996 berufen worden. 2000 wurde er Smuv-Vizepräsident.

(li/sda)

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André Daguet.
Schade
Gebe zu ich werde die alte Garde vermissen. Hubacher, Daguet und den leider erst verstorbenen Nationalrat Leuenberger. Persönlichkeiten die es verstanden über Parteigrenzen Mehrheiten zu finden und sich Sachfragen annahmen ohne in Polemik zu verfallen.

Ich wünsche ihm einen schönen, wohlverdienten Ruhestand.
Das wird sich in den nächsten Monaten wohl weisen, ...
... wer von den bisherigen oder "neuen", etwas jüngeren oder jungen SP-Mannen und -Frauen den richtigen Ton trifft, wie eben die jetzt abgetretenen der "alten Garde"! Schade, alle diese sollten gemeinsam noch einmal "eine Runde" drehen dürfen ...

Und doch, es warten im Hintergrund etliche gute SP Leute. Auch solche, die schon seit Jahren immer wieder bei bestimmten Themen vorne hin standen und beste Arbeit machten - nur merken das leider nicht alle - Bürger!

Personelles Vakuum? Wieso denn? Ich glaube daran, dass auf gutem Boden auch Gutes nachwächst!!
ein unermüdlicher Kämpfer
im wohlverdienten Ruhestand.

Ich wünsche André Daguet gute Gesundheit und ein langes Leben.

Wie kaum ein anderer hat sich Daguet im letzten Viertel-Jahrhundert mit Leib und Seele der sozialen Gerechtigkeit verschrieben.

Nach dem Abgang von Helmut Hubacher und Peter Bodenmann zeichnet sich nun leider auch noch der Rückzug Daguet's aus dem aktiven politischen Leben ab.

Bleibt zu hoffen, dass sich die SP in absehbarer Zeit von ihren Muskelspielchen verabschiedet und sich wieder auf ihre politischen Aufgaben besinnt.

Wenn Daguet dann auch weg ist, droht der SPS sonst langsam aber sicher ein personelles Vakuum ...
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