«SP soll sich zusammenraufen»

publiziert: Mittwoch, 25. Apr 2007 / 20:39 Uhr

Bern - Bundesrat Moritz Leuenberger denkt wegen der Querelen in der SP Schweiz und nach der Wahlschlappe der Zürcher SP nicht an seinen Rücktritt. Der Berner SP-Nationalrat André Daguet rät ihm zu diesem. Er habe kein Problem mit der SP, sagte Leuenberger.

Moritz Leuenberger: «Es stehen wichtige Wahlen an.»
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In einem vorab publizierten «Facts»-Interview sagte Gewerkschaftschef Daguet, er habe «den Eindruck, dass die vielen hängigen Dossiers unserem Energie- und Verkehrsminister zu viel geworden sind».

Leuenberger «sollte sich ein paar ernsthafte Gedanken» über seinen Rücktritt machen.

Nach dem Zürcher Wahldebakel sei in erster Linie mehr politische Klarheit gefordert, vorab in der sozialen Frage, erklärte Daguet weiter. «Und sicher nicht Harmonie.»

Schuld bei anderen suchen

Leuenberger sagte hierzu am Abend im «Echo der Zeit» von Radio DRS, einer Versuchung könnten viele nicht widerstehen: dass sie die Schuld bei anderen suchten.

«Jede öffentliche Bemerkung wird medial öffentlich zugespitzt, und es beginnt ein Hickhack, dies kann die SP jetzt am wenigsten gebrauchen.»

Die SP sei vielmehr darauf angewiesen, sich zusammenzuraufen und ihre Kräfte zu bündeln, erklärte Leuenberger. «Es stehen wichtige Wahlen an.»

«Zögerliche oder unsichere Antworten»

Harsche innerparteiliche Kritik hatte vor zwei Wochen der Tessiner Krebsarzt Franco Cavalli bei seinem Rücktritt aus dem Nationalrat geäussert.

Er hatte die SP als faul und langweilig bezeichnet. Wichtige Themen würden kaum diskutiert. Der Parteileitung stiess dies sauer auf. Cavalli wisse nicht, wovon er spreche, hatte SP-Parteipräsident Hans-Jürg Fehr gesagt.

Am vergangenen Wochenende hatte auch Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey wegen der Wahlniederlage in Zürich harte Kritik an der SP geübt. Auf gewisse Fragen, welche die Bevölkerung beschäftigten, gebe ihre Partei «zögerliche oder unsichere Antworten».

(rr/sda)

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