SP sucht Gründe für ihr Wahldebakel

publiziert: Samstag, 1. Dez 2007 / 17:45 Uhr / aktualisiert: Samstag, 1. Dez 2007 / 20:57 Uhr

Bern - Die SP ist noch immer auf der Suche nach den Gründen für ihre Niederlage bei den eidgenössischen Wahlen vom 21. Oktober. Die Spitzen der Kantonalparteien und die Parteileitung trafen sich deswegen in Bern zu einer Koordinationskonferenz.

Hans-Jürg Fehr spricht vom fehlenden Image der SP.
Hans-Jürg Fehr spricht vom fehlenden Image der SP.
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Zahlreiche Kantonalparteien hätten dieses Treffen verlangt, sagte Parteipräsident Hans-Jürg Fehr in dessen Anschluss vor den Medien.

Vizepräsident Pierre-Yves Maillard ergänzte, auch auf kantonaler Ebene hätten einige Sektionspräsidenten festgestellt, dass die Wahlkampagne der SP zu sehr personenbezogen gewesen sei.

Ein anderer festgestellter Mangel: Die Tatsache, dass die SP kein unmittelbares Image mehr vermittle. «Man muss das Thema der sozialen Gerechtigkeit wieder ins Zentrum der Debatte rücken», sagte Fehr. Dies sei leider während der Kampagne nicht geschehen.

Laut Fehr reagierte die SP zu zögerlich auf soziale Missbräuche und Jugendgewalt. Die Partei habe sich auch zu sehr auf Christoph Blocher fokussiert, fügte Vizepräsidentin Silvia Schenker an.

SP braucht bessere Kommunikation

Generalsekretär Thomas Christen betonte, auch die Kommunikation müsse verbessert werden. Die SP habe zu viel von der Schweiz gesprochen und zu wenig von den Schweizern und deren Problemen.

Für Fehr ist das Umschwenken der Sozialdemokraten nach den Zürcher Kantonswahlen vom Frühling - bei denen sie 17 Sitze verloren - zu spät erfolgt: «Es ist unmöglich, in sechs Monaten das Image zu ändern, das die Leute von einer Partei haben.»

Prioritär ist für die SP gegenwärtig die Remobilisierung ihrer Truppen mit Kampagnen wie jene gegen die Reform der Unternehmenssteuer oder die Initiative «Schutz vor Waffengewalt». Die Partei brauchte auch mehr Geld. Die Kampagnen der SP lebten von der Motivation ihrer Mitglieder, auf die Strassen zu gehen, sagte Schenker.

Die SP verlor bei den Wahlen 9 Sitze im Nationalrat und hat nun noch deren 43. Im Ständerat konnte sie ihre 9 Sitze halten.

(dl/sda)

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