SVP Thurgau respektiert Widmer-Schlumpfs Wahl

publiziert: Freitag, 11. Apr 2008 / 08:43 Uhr / aktualisiert: Freitag, 11. Apr 2008 / 09:38 Uhr

Frauenfeld - Der Kantonalvorstand der SVP Thurgau respektiert im Gegensatz zur Mutterpartei die Wahl von Eveline Widmer-Schlumpf zur Bundesrätin durch die Bundesversammlung. Er fordert eine rasche Rückkehr zu «konstruktiver Sachpolitik».

Die SVP Thurgau hätte sich von Eveline Widmer-Schlumpf klarere Äusserungen gewünscht.
Die SVP Thurgau hätte sich von Eveline Widmer-Schlumpf klarere Äusserungen gewünscht.
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Der Kantonalvorstand stellt in einer Miteilung fest, dass die Basis der SVP Thurgau sehr besorgt sei über die Entwicklung, den Stil und den Umgangston auf Bundesebene.

Er appelliere an die SVP Schweiz, die Verantwortung für den Zusammenhalt der Partei sehr ernst zu nehmen.

Einvernehmliche Lösung erwartet

Der Kantonalvorstand äussert sich zwar enttäuscht über die Abwahl von Christoph Blocher.

Er verstehe nicht, weshalb sich Widmer-Schlumpf in den letzten Tagen und Wochen nicht klarer zu ihrem Verhalten im Vorfeld der Bundesratswahlen geäussert habe.

Doch stellt die Thurgauer Partei gemäss Communiqué weiter fest, dass sie die Wahl Widmer-Schlumpfs respektiere. Sie erwarte von der Bundesrätin, der SVP Schweiz und der Bündner Kantonalpartei eine einvernehmliche Lösung.

Luzerner Unterstützung für SVP Schweiz

Auch die Luzerner SVP befasste sich an ihrer Delegiertenversammlung mit dem Parteiausschluss von Widmer-Schlumpf. Im Gegensatz zur SVP Thurgau stärkte sie jedoch der SVP Schweiz geschlossen den Rücken. Eine Konsultativ-Abstimmung ergab ein klares Bekenntnis zum Vorgehen der SVP Schweiz gegen die Bundesrätin.

Kantonalpräsident Otto Laubacher sagte: «Wenn Widmer-Schlumpf freiwillig als Bundesrätin zurücktreten würde, wäre das Problem gelöst - doch letztlich bleibt nur der Ausschluss der SVP Graubünden.»

Ausschluss einstimmig abgelehnt

Die Geschäftsleitung der SVP Graubünden hatte zuvor einstimmig beschlossen, der Forderung der SVP Schweiz nicht nachzukommen und Widmer-Schlumpf nicht bis zum 30. April aus der Kantonalpartei auszuschliessen.

Die Bundesrätin bleibe Mitglied der SVP Graubünden. Die gegen sie gerichtete Austrittskampagne verurteile die Geschäftsleitung mit aller Schärfe, erklärte Ueli Bleiker, Interimspräsident der Kantonalpartei.

(bert/sda)

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Ou ja, viiiiiel besser! Nicht nur für ihn, sondern auch für uns!
SVP Schweiz als schlechter Verlierer
Für Toni Brunner, der Rockzipfelhalter von Christoph Blocher, wäre besser er würde gesundes Biofleisch produzieren als politisieren.
Kantönli-Knatsch zum 2.
Corsa, komme dann also gerne auch vorbei zu Bündner Nusstorte und Thurgauer Apfelsaft. ;-)

Schade, dass man so politisiert in der SVP Schweiz und sich als schlechter Verlierer zeigt. Toni Brunner hat's leider noch nicht verstanden, dass wichtigere Probleme im Land zu debattieren wären.
Kantönli-Knatsch
Tja, dann gibts wohl heute Bündner Nusstorte und Thurgauer Apfelsaft bei mir! Auf den Luzerner Rahmkäse verzichte ich dann.
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