SVP will junge Straftäter härter anpacken

publiziert: Donnerstag, 2. Aug 2007 / 14:19 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Aug 2007 / 16:00 Uhr

Bern - Mit schärferen Sanktionen will die SVP an den Schulen für «Ordnung und Disziplin» sorgen. Die Partei verlangt in einem Positionspapier etwa, dass das Erwachsenenstrafrecht bei besonders schweren Delikten bereits ab 16 Jahren angewendet werden kann.

Ein Freiheitsentzug von bis zu vier Jahren soll bereits für Jugendliche ab 14 Jahren möglich sein.
Ein Freiheitsentzug von bis zu vier Jahren soll bereits für Jugendliche ab 14 Jahren möglich sein.
4 Meldungen im Zusammenhang
Jugendlichen Straftätern müsse mit «spürbaren und raschen» Strafen Grenzen gesetzt werden, sagte SVP-Nationalrat Hans Fehr (ZH) an einer Medienkonferenz in Bern. Dazu müsse das Jugendstrafrecht verschärft werden, denn heute erfülle es diese Anforderungen nicht.

Bei schweren Gewaltdelikten dürfe nicht mehr allein das Alter massgebend sein, sondern es müsse auch die Schwere der Tat berücksichtigt werden. Bei besonders gravierenden Fällen solle der Richter das Erwachsenenstrafrecht bereits ab 16 Jahren anwenden können - zwei Jahre früher als heute.

Freiheitsentzug ab 14

Die SVP fordert in ihrem Positionspapier auch, dass ein Freiheitsentzug von bis zu vier Jahren bereits für Jugendliche ab 14 Jahren möglich sein muss. Heute liegt die Grenze bei 16 Jahren. Die Täter würden zum Teil immer jünger, sagte Fehr. Eine ähnliche Forderung hatten bereits SP-Politiker erhoben.

Mediation und Verweis will die SVP streichen, die Voraussetzungen für eine Entlassung, Probezeiten und Bewährung verschärfen. Der Schutz der Opfer und der Gesellschaft vor minderjährigen Straftätern müsse wieder höchste Priorität haben.

Auch die Eltern will die Partei vermehrt in die Pflicht nehmen: Das Gesetz müsse so angepasst werden, dass Väter und Mütter in jedem Fall für Schäden verantwortlich seien, die ihre unmündigen Kinder verursachten, sagte Fehr.

Die Ursachen für die heutigen Probleme an den Schulen ortet die SVP bei der Linken: Diese habe die Bildungspolitik in den letzten Jahren konsequent nach ihren Vorstellungen geprägt - die Folge seien fehlende Disziplin, Respektlosigkeit gegenüber Lehrern, Unkonzentriertheit und Chaos im Schulalltag.

(bert/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Sind die Jugendlichen wirklich aggressiver geworden?
Bern - Das Thema Jugendgewalt ... mehr lesen
Liestal - Die SVP-Delegierten haben einstimmig eine Volksinitiative zur Ausschaffung ... mehr lesen
Maurer wählt scharfe Worte vor den Delegierten.
Zürich - Die Kinder- und Jugendkriminalität im Kanton Zürich hat 2006 leicht abgenommen. Der Anteil schwerer Delikte stieg jedoch an, wie die Jugendstaatsanwaltschaft mitteilte. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Männer bekommen im Schnitt immer noch viel mehr Gehalt, gerade in Positionen mit höherer Verantwortung.
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher Sektor) bei 6788 Franken brutto pro Monat. Die Lohnpyramide blieb zwischen 2008 und 2022 ... mehr lesen  
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit ... mehr lesen
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Basel 4°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen freundlich
St. Gallen 1°C 8°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 1°C 10°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 2°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 4°C 15°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten