SVP will mit zweiten Bundesratssitz politischen Kurs korrigieren

publiziert: Samstag, 16. Nov 2002 / 19:10 Uhr

Lupfig - Die SVP will den politischen Kurs des Bundesrates korrigieren und strebt einen zweiten Sitz in der Landesregierung an. Für die Dreifuss-Ersatzwahl am 4. Dezember nominierte die Fraktion Toni Bortoluzzi als Sprengkandidat.

Die Kandidatur des 55-jährigen Zürcher Nationalrates wurde an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung der SVP im aargauischen Lupfig mit Applaus aufgenommen. Die Vakanz im Bundesrat müsse benutzt werden, um den von der Regierung eingeschlagenen politischen Weg zu ändern, sagte Toni Bortoluzzi den Delegierten.

Mit ihrer eigenen Kandidatur wolle die SVP die CVP und die FDP zwischen einer Mitte-Rechts- und einer Mitte-Links-Regierung wählen lassen, sagte ihr Präsident Ueli Maurer. Nach dem 4. Dezember werde die SVP wissen, wie es um die Ausrichtung und Zuverlässigkeit der angeblich bürgerlichen Partner bestellt sei.

Die vereinigte Linke mit CVP, FDP und SP verweigere der SVP den zweiten Bundesratssitz, der ihr als wählerstärkster Partei zustünde, erklärte der Zürcher Nationalrat Christoph Blocher. Weil die SVP ihr Programm wo immer möglich in der Regierung vertreten müsse, sei sie gezwungen, zu jeder Regierungswahl anzutreten.

Die SVP darf zwei Sitze im Bundesrat beanspruchen, sagte Bundesrat Samuel Schmid. Die Schweiz braucht mehr SVP. In den letzten Jahren habe die SVP aber den Kurs einer Partei angenomen, die als Oppositionspartei bezeichnet werden könnte, warnte er.

Um zu einem zweiten Bundesratssitz für ihre Partei zu kommen, wollen die SVP-Delegierten falls nötig eine Volksinitiative für die Volkswahl des Bundesrates lancieren. Nötig würde die Initiative, wenn die SVP bei den Gesamterneuerungswahlen von Bundesparlament und Regierung im Herbst 2003 keinen zweiten Bundesratssitz erhält.

Der Antrag der SVP-Kantonalsektion Nidwalden wurde mit 262 zu 31 Stimmen gutgeheissen. Keine Chance hatte ein Antrag für die sofortige Lancierung der Initiative.

(fest/sda)

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