Sabena fordert 2,4 Mrd. Euro von Swissair, UBS und Credit Suisse

publiziert: Dienstag, 28. Jan 2003 / 13:30 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 28. Jan 2003 / 13:48 Uhr

Brüssel - Der Konkursverwalter von Sabena will gemäss Presseangaben der SAirGroup und Schweizer Banken die Kosten für den Konkurs des belgischen Flugunternehmens auferlegen. Dabei gehe es um 2,4 Mrd. Euro (3,6 Mrd. Franken).

Sabena
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Sabena-Konkursverwalter Christian Van Buggenhout bereite ein entsprechendes Begehren vor dem Handelsgericht in Brüssel vor, schreibt die belgische Tageszeitung Le Soir. Der Schritt folge auf die Präsentation des Berichts über das Swissair-Debakel vom vergangenen Freitag in Zürich.

Aus Sicht Van Buggenhouts habe die Nicht-Konsolidierung der Rechnungen der Konzerntöchter in jene der SAirGroup dazu geführt, dass die belgische Regierung über die Lage der Swissair nicht rechtzeitig im Bilde war. Belgien hatte mit 50,5 Prozent die Mehrheit an Sabena, Swissair hielt 49,5 Prozent.

Gemäss den Angaben stützt sich Van Buggenhout bei seinem Schritt auf eine Bestimmung des belgischen Gesellschaftsrechts: Diese erlaubt ein Vorgehen gegen ein Unternehmen, wenn es durch einen schweren Fehler den Konkurs eines von ihm geführten andern Unternehmens ausgelöst hat.

Gefordert werden kann dabei die Rückerstattung der entstandenen Schulden, was im Falle von Sabena den gesamten Passiven entspräche. Da Swissair und die SAirGroup zahlungsunfähig sind, wolle Van Buggenhout seine Klage auf weitere Kreise ausdehnen, insbesondere auf die Grossbanken UBS und Credit Suisse Group.

(bert/sda)

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