Saberi im Hungerstreik gegen iranisches Revolutionsgericht

publiziert: Samstag, 25. Apr 2009 / 16:40 Uhr

Teheran - Die seit Januar im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis einsitzende US-iranische Journalistin Roxana Saberi befindet sich nach Angaben ihres Vaters im Hungerstreik.

Im Hungerstreik: Roxana Saberi. (Foto: März 2009)
Im Hungerstreik: Roxana Saberi. (Foto: März 2009)
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Am Samstag habe sie den fünften Tag in Folge die Nahrung verweigert, sagte Reza Saberi der Nachrichtenagentur AFP. Der Anwalt seiner Tochter habe offiziell Berufung gegen das Urteil von acht Jahren Haft eingelegt.

Ein sogenanntes Revolutionsgericht hatte Saberi hinter verschlossenen Türen wegen Spionage für die USA zu acht Jahren Haft verurteilt.

Ahmadinedschad regt «Prüfung des Falls» an

Nach heftigen Protesten mahnte der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad inzwischen in einem ungewöhnlichen Schritt bei der Staatsanwaltschaft Teheran eine «gerechte» Prüfung ihres Falles an.

Das iranische Aussenministerium wies zugleich Spekulationen zurück, Saberi solle womöglich als Unterpfand bei Verhandlungen über die Freilassung iranischer Diplomaten dienen. Die Diplomaten sind bei den US-Streitkräften im Irak in Haft.

Die 31-jährige Saberi wurde in den USA geboren, im Iran lebt sie seit 2003. Sie war für die US-Radios NPR und Fox News sowie für die britische BBC tätig. Nach Angaben ihres Vaters arbeitete sie zuletzt an einem Buch über den Iran. Der ursprüngliche Vorwurf gegen die Reporterin lautete, sie habe im Iran Alkohol gekauft, was in dem streng islamischen Land verboten ist.

(tri/sda)

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