Sadr-Anhänger geben Nadschaf auf

publiziert: Montag, 12. Apr 2004 / 11:15 Uhr / aktualisiert: Montag, 12. Apr 2004 / 11:52 Uhr

Nadschaf - Nach einwöchiger Belagerung der Stadt Nadschaf geben die Anhänger des radikalen Schiitenführers Moktada el Sadr die Kontrolle über den Pilgerort auf. Sie einigten sich nach Polizeiangaben mit den Besatzungstruppen auf ein entsprechendes Abkommen.

Die Kampfhandlungen in Irak sind vorübergehend eingestellt.
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Die Besatzungstruppen hätten sich im Gegenzug verpflichtet, nicht in die Stadt vorzurücken. Die irakische Polizei werde die Kontrolle über Nadschaf übernehmen und habe bereits begonnen, ihre Wachen wieder zu besetzen.

In Nadschaf war es am Sonntag vor einer Woche zu einem Blutbad gekommen, nachdem die US-geführte Koalition einen Vertrauten von el Sadr festgenommen hatte. Bewaffnete Anhänger des Schiitenführers hatten daraufhin die Kontrolle über die Stadt übernommen.

Waffenruhe in Falludscha ausgedehnt

Auch in der Sunniten-Hochburg Falludscha scheint sich die Lage etwas zu entspannen. Die seit Sonntagmorgen geltende Waffenruhe ist bis Montagabend verlängert worden. Sowohl die US-Truppen und als auch die Aufständischen hätten dieser Vereinbarung zugestimmt, sagte der Vermittler Ala el Makki in Bagdad.

Bei den Kämpfen zwischen US-Truppen und Besatzungsgegnern in der Stadt sind nach Angaben el Makis in einer Woche mehr als 600 Iraker getötet worden. 1250 weitere seien verletzt worden, sagte el Makki unter Berufung auf Spitalangaben.

Weitere Ausländer entführt

Die US-Armee hatte vor einer Woche eine Grossoffensive in der sunnitischen Stadt gestartet, nachdem dort vier US-Zivilisten ermordet und deren Leichen von einem wütenden Mob verstümmelt worden waren.

Derweil sind in Irak weitere Ausländer entführt worden. Die Regierung in Peking bestätigte die Entführung von sieben Chinesen in Irak bestätigt.

Meldungen über die Freilassung von drei entführten Japaner wurden wieder zurückgezogen. Stattdessen sollen die Entführer erneut mit ihrer Ermordung gedroht haben, sollte Japan nicht seine Truppen abziehen. Wieviele Ausländer insgesamt in Irak entführt wurden, ist unklar.

(rp/sda)

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