Sans Papiers gehen in fünf Schweizer Städten auf die Strasse

In Basel wurden entlang der Mittleren Brücke rund 30 Holzfiguren aufgestellt, wie das Komitee Sans Papiers Nordwestschweiz mitteilte. Darauf waren Aussagen von Betroffenen geschrieben. Thematisiert wurden etwa die Forderung nach Bewilligungen oder die vielfältigen Einschränkungen für Sans Papiers im Alltag.

Auch in Genf und Bern stellten die Sans-Papiers-Kollektive lebensgrosse Holzfiguren auf öffentlichen Plätzen auf. Diese stellten die Berufe dar, in denen die illegalen Arbeitskräfte tätig sind.

In Freiburg zogen zwischen 200 und 300 Ausländer, Asylbewerber und Schwarzarbeiter durch die Stadt. Eine Regularisierung der illegalen Arbeitskräfte trage dazu bei, deren Verarmung zu stoppen, sagte Pierre Dufour, Präsident der Freiburger Sektion des Gewerkschaftsbundes, in seiner Rede.

Das Freiburger Sans-Papiers-Kollektiv will Ende Jahr den Kanton erneut darum angehen, die illegalen Arbeitskräfte zu regularisieren. Bereits im Jahr 2001 hatten sie diese Forderung erstmals erhoben.

In Lausanne wurde auf der Place de la Riponne ein Informationsstand aufgestellt. Hier konnten sich die Passanten über die Situation der Sans Papiers ins Bild setzen lassen.

(tr/sda)