Sarah Meier mit gelungenem Einstand

publiziert: Samstag, 28. Okt 2006 / 09:39 Uhr

Sarah Meier ist der Auftakt in die neue Saison geglückt.

Sarah Meier war am Ende die Erleichterung ins Gesicht geschrieben.
Sarah Meier war am Ende die Erleichterung ins Gesicht geschrieben.
Die 22- jährige Bülacherin belegte beim Grand Prix Skate America in Hartford, Connecticut, nach einem nahezu fehlerfreien Kurzprogramm den 4. Zwischenrang. In Führung liegt die Japanerin Mao Asada.

Bei den Männern siegte der japanische WM-Vierte Nobunari Oda klar vor dem amerikanischen WM-Dritten Evan Lysacek. Oda deutete insbesondere im ersten Wettkampfteil an, dass er in dieser Saison ein ernsthafter Konkurrent für Weltmeister Stéphane Lambiel, der in der nächsten Woche bei Skate Canada in Victoria in die Saison startet, sein dürfte.

Meier klatschte nach ihrem Kurzprogramm zur Musik des spanischen Komponisten Joaquin Rodrigo kurz in die Hände. Die Erleichterung nach dem gelungenen Einstand war ihr ins Gesicht geschrieben.

Steigerungspotenzial vorhanden

Sowohl die Kombination Dreifach-Lutz/Doppel-Toeloop als auch die Einzelsprünge Dreifach-Flip und Doppel-Axel stand sie sicher, für zwei der drei Pirouetten sowie die Fliegerschrittfolge erhielt sie mit Level 4 den höchsten Schwierigkeitsgrad.

Die gute Vorstellung wurde mit 57,60 Punkten bewertet, das sind 3,27 weniger als bei ihrer Bestleistung; vor allem in den Programmkomponenten für den künstlerischen Ausdruck besitzt sie allerdings noch Steigerungspotenzial.

Meier besitzt noch alle Chancen auf das Podest, welches sie erreichen sollte, falls sie die angestrebte Teilnahme am Grand-Prix- Final der besten sechs Läuferinnen der sechsteiligen Serie erreichen will.

Die auf Platz 3 klassierte amerikanische Weltmeisterin Kimmie Meissner, die bei der Landung des dreifachen Lutz die Hand zur Hilfe nehmen musste und diesen dann nur mit dem Doppel- statt dem geplanten Dreifach-Toeloop zu kombinieren vermochte, weist nur 1,22 Punkte mehr auf als die Zürcher Unterländerin.

Asada weiter auf Erfolgskurs

Die ersten zwei Ränge dürften allerdings vergeben sein. Die erst 16- jährige Mao Asada machte im ersten Wettkampteil ihrem Ruf als Wunderkind alle Ehre.

Die letztjährige Siegerin des GP-Finals, die an den Olympischen Spielen in Turin wegen der Altersbeschränkung gefehlt hatte, stand nicht nur sämtliche Sprungelemente, darunter die Kombination Dreifach-Flip/Dreifach-Rittberger, bestechend sicher.

Sie glitt auch mit einer beeindruckenden Leichtigkeit über das Eis und zeigte choreografisch eine erstaunliche Reife. Als Belohnung erhielt sie ein Total von 68,84 Punkten. Knapp dahinter folgte ihre Landsfrau Miki Ando (66,74), die sich ebenfalls in ausgezeichneter Frühform präsentierte.

(rr/Si)

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