Sarkozy und Putin erörtern weltpolitische Probleme

publiziert: Dienstag, 9. Okt 2007 / 22:46 Uhr

Moskau - Frankreichs Präsident Nikolas Sarkozy ist zu seinem Antrittsbesuch in Moskau eingetroffen. Mit Kremlchef Wladimir Putin will er internationale Streitfragen erörtern.

Sarkozy hatte kritischere Töne gegenüber Moskau angeschlagen als sein Amtsvorgänger.
Sarkozy hatte kritischere Töne gegenüber Moskau angeschlagen als sein Amtsvorgänger.
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Vor seiner Ankunft hatte Sarkozy erneut für schärfere Sanktionen im Atomstreit mit dem Iran geworben. Russland widersetzt sich als Vetomacht im Sicherheitsrat einer härteren Gangart gegen die Führung in Teheran.

Sarkozy warf dem Iran in einem Interview der russischen Regierungszeitung «Rossijskaja Gaseta» erneut vor, heimlich an der Entwicklung von Atomwaffen zu arbeiten. «Diese Krise ist zweifellos die schwerwiegendste von allen uns bisher bekannten Krisen», sagte Sarkozy.

«Es muss alles getan werden, damit uns nicht nur die beiden schlimmsten Alternativen bleiben: entweder die iranische Atombombe oder die Bombardierung des Iran», sagte Sarkozy. Putin reist in der kommenden Woche in den Iran, wo Russland das erste Atomkraftwerk des Landes in Buschehr baut.

Kritische Töne gegenüber Moskau

Putin und Sarkozy wollen am Mittwoch auch die Lage im Kosovo, Russlands angedrohten Ausstieg aus dem Vertrag über Konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE) sowie die umstrittene US-Raketenabwehr in Mitteleuropa erörtern. Geplant sei zudem, eine Reihe gemeinsamer Investitionsprojekte aufzugleisen, sagte ein Kremlsprecher.

Russland exportiert vor allem Energieträger nach Frankreich. Ausserdem wollen beide Länder beim Umbau der Airbus-Passagierflugzeuge A 320 und A 321 in Frachtmaschinen sowie beim Bau von Schnellzügen zusammenarbeiten.

Sarkozy hatte zuletzt deutlich kritischere Töne gegenüber Moskau angeschlagen als sein Amtsvorgänger Jacques Chirac. Sarkozy warf Moskau vor, die Lösung weltpolitischer Probleme zu behindern. Noch vor seiner Moskau-Reise besuchte er die osteuropäischen Länder Bulgarien und Ungarn.

(smw/sda)

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