Satirepreis für SP-Nationalrätin

Der Hauptpreis ging an Maury-Pasquier für ein Diktum gegenüber dem Westschweizer Radio: «Die ganze Debatte basiert auf einem weitgehend unausgesprochenem Ungesagten.»

Darüber hinaus wurden von den Lesern der Zeitschrift mehrere Nebenpreise vergeben. Einen davon erhielt die Agentur Sportinformation für eine Meldung zu den Olympischen Winterspielen der Behinderten, die in der Genfer Zeitung «Le Courrier» vom 13. März erschien.

Darin heisst es: «Der Schweizer Mannschaft bei den Paralympics 2006 in Turin ist es an den ersten zwei Tagen nicht gelungen, aufs Podest zu klettern.»

Auch Couchepin

Auch Innenminister Pascal Couchepin kam zu Ehren. Er hatte sich am 23. März gegenüber dem Westschweizer Radio zu politischen Blockaden geäussert: «Es gibt eine breite Opposition, weil die konservativen Kräfte sich zusammenschliessen und die konservativen Kräfte bedauerlicherweise oft links stehen. Sie schliessen sich zusammen, um alles zu blockieren. Und wenn man alles blockiert, rast man in die Mauer.»

Der «Prix Champignac» wird seit 1988 von den Lesern der Satirezeitschrift «La Distinction» vergeben. Er wird verliehen an Persönlichkeiten, die sich im Verlauf des Jahres «um die Redekunst und die Beherrschung der klassichen Rhetorik» verdient gemacht haben. Benannt ist der Preis nach einer Figur des Comics «Spirou» von André Franquin.

(dl/sda)