Sauberes Trinkwasser für alle

publiziert: Montag, 14. Mrz 2005 / 17:32 Uhr

Bern - Zugang zu sauberem Trinkwasser für alle und der Kampf gegen die Wasserprivatisierung - diese zwei Ziele stehen im Zentrum des 2. Alternativen Weltwasserforums in Genf.

Schweizer Hilfswerke fordern eine UNO-Wasserkonvention.
Schweizer Hilfswerke fordern eine UNO-Wasserkonvention.
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Die Schweizer Hilfswerke fordern unter anderem eine UNO-Wasserkonvention. Der Vorschlag aus der Schweiz sei bei NGO weltweit auf positives Echo gestossen, sagte Rosmarie Bär von der Arbeitsgemeinschaft der Schweizer Hilfswerke an einer Medienkonferenz in Bern. Am forum alternatif mondial de l´eau (FAME) vom 17. bis zum 20. März soll die Idee konkretisiert werden.

Die NGO fordern auch, dass demokratisch über die Wassernutzung entschieden wird und seine Finanzierung durch die öffentliche Hand erfolgt. Vier Aktionspläne sollen an der FAME-Schlussveranstaltung am Samstag von den Teilnehmenden beschlossen werden.

Die Zeit drängt

Bär mahnt zu Beginn der UNO-Wasserdekade 2005-2015 zur Eile: Die Zeit drängt. Die internationalen Finanzinstitutionen Weltbank und Währungsfonds strebten eine Privatisierung des Wassers an. Dem müsse das Völkerrecht entgegen gehalten werden.

Bruno Riesen von Amnesty International erinnerte daran, dass schon heute 1,4 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.

Auch Schweiz in der Kritik

Die Hilfswerke monieren bei vielen Staaten eine widersprüchliche Wasserpolitik - in der Kritik steht auch die Schweiz. Obwohl diese Wasser als öffentliches Gut anerkennt, unterstützen Schweizer Handelsdiplomaten auf internationalen Parkett laut Bär die Privatisierungsauflagen an die Entwicklungsländer.

In der Entwicklungszusammenarbeit forciere das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) Partnerschaften mit Multis, die Wasser zu einer blossen Handelsware machten.

Zu den multinationalen Konzernen im Wassergeschäft gehört Nestlé. Eine unabhängige Studie zum Gebaren des Konzerns im Pakistan wird im Rahmen des FAME am Samstag präsentiert.

Das Alternative Weltwasserforum versteht sich gemäss Communiqué der Organisatoren als Gegengipfel zu den offiziellen Weltwasserforen, die von Wirtschaftskreisen dominiert seien. Das erste Treffen dieser Art fand 2003 in Florenz statt - parallel zum offiziellen Weltwasserforum von Kyoto.

(sl/sda)

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