
Scham ist - wenn es nicht um sexuelle Verklemmungen geht - eine durchaus nützliche Emotion, die uns von schlechtem Verhalten Abhalten könnte. Doch es sieht irgendwie immer mehr danach aus, als würde sie ausserhalb der Psychopathologie am Aussterben sein. Vor allem was Materialismus und Eigennutz angeht, scheint jede Hemmung gefallen zu sein.
Und es macht scheinbar die ganze Gesellschaft - oder zumindest Mitglieder aller Gesellschaftsschichten - bei dem grossen Abzockspiel mit. Das beginnt ganz unten bei Sozialhilfe-Empfängern, die ihre Notlage nur Vortäuschen, weil sie es nett finden, vom Staat noch einen Zustupf zu bekommen, während sie heimlich und schwarz ein Einkommen generieren und so auch noch die Einnahmen des Staates schmälern und Gewerbe, das legitim arbeitet, schamlos konkurrieren.
Im Gewerbe wiederum fühlt man sich vom Staat auf allen Seiten gegängelt und so mancher versucht, ganz ohne Scham, es dem Staat heim zu zahlen indem schwarze Kassen hinten durch geführt, private Anschaffungen als Geschäftsspesen verkleidet und andere Mauscheleien zur Gewohnheit werden.
Unterdessen probieren die Vertreter des Staates mit dem diesen eigenen Selbstverständnis, mittels Verordnungen und Vorschriften ihre Möglichkeiten, Bürger und Gewerbe immer besser zu kontrollieren auszubauen, so dass - wie zum Beispiel bei der letzten Mehrwertsteuerrevision - eine geplanten Vereinfachung der Abläufe, wie vom Parlament geplant, eine wahre Formularflut gebar, welche die ungeliebte Mehrwertsteuerabrechnung noch komplizierter macht und die Gewerbler noch wütender auf den Staat. Dass sich die Beamten für ihre Gängelung jener, die sie bezahlen, schämen würden, ist nach wissen des Autors noch nie vor gekommen. Denn sie führen ja nur den Willen der Volksvertreter aus.
Diese wiederum kennen scheinbar überhaupt nix, wenn es ums Schämen geht. Denn - egal bei welcher Partei - sobald diese mal etabliert sind, spielt die Realität keine Rolle: Da werden Dinge verschenkt, die sich nicht bezahlen lassen, Interessen geschützt, die nicht zu rechtfertigen sind und Realitäten ausgeblendet, wenn sie quer zum Parteiprogramm stehen. Dabei wird hemmungslos gelogen, wenn es sein muss, denn nicht die Wahrheit ist wichtig, sondern dass der Wähler und der Lobbyist glücklich sind. Schuld haben nachher die Anderen.
Wenn die Grosskonzerne die Politik beeinflussen, so wird dies auch schamlos und mit dem vollen Ziel des Eigennutzes gemacht. Dies ist soweit auch legitim, denn es entspricht dem Auftrag der Firmen, den sie von den Aktionären haben. Wenn diese Einflüsse aber auf illegitimem Weg stattfinden, wenn Gesetze mit Lügenpropaganda bekämpft und bewusst Unwahrheiten verbreitet werden, Schmiergelder fliessen und der Öffentlichkeit in den Medien Propaganda als Information vorgegaukelt wird, wäre es Zeit, dass sich mal ein CEO oder CFO ein wenig schämen würde. Doch darauf können wir noch lange warten.
Dass sich dazu nicht mal angebliche moralische Instanzen schämen - wie die katholische Kirche - und sich erst unter enormem öffentlichen Druck zu einer halbherzigen Entschuldigung und fast gar nicht zu innerkirchlichen Reformen durchringen mochte, als weltweit tausende Missbrauchsfälle publik wurden, zeigte eindrücklich, dass Anstand und moralische Integrität auch kaum was mit Glauben und Religion zu tun haben.
Die Schamlosigkeit, was das Manipulieren, Lügen, Fälschen, Verraten, Beschönigen, Stehlen und Betrügen angeht, wird dabei der Gesellschaft von vielen Spitzen derselben vorgelebt. Wer sich selbst Millionengehälter gibt, egal, wie das Geschäft läuft, wer sein Versagen auf den Schultern der Öffentlichkeit ablädt und sich danach als Wirtschaftsretter feiern lässt, kennt offenbar keine Scham.
Ja, die Aufzählung ist unvollständig. Jedem fallen noch mehr schamlose Lügner und Diebe ein, Leute, welche die Wahrheit sausen lassen, um etwas Geld, Popularität oder Selbstzufriedenheit zu ernten und dies auch noch öffentlich zugeben, voller Stolz. Doch es geht nicht um die Vollständigkeit, sondern um den Effekt, denn diese Schamlosigkeit hat zu einer Gesellschaft geführt, die nur noch zynisch ist.
So wird auf das Gemeinwohl gepfiffen, während - diese Meinung lässt sich auch in vielen Foren lesen - Habgier und Egoismus als neue Ideale gelten und jene, die es nicht zu Reichtum und Wohlstand schaffen, eben selber blöde und schuld sind.
Diese Schamlosigkeit, zynisch, ja geradezu ein A..loch sein zu müssen, um gesellschaftlich anerkannt zu werden und damit davon zu kommen, sollte erschrecken. Doch momentan erschrecken uns nur die Resultate daraus, während um uns herum die Grundlagen der Demokratie unter dem Gelächter der Abzocker von unten und oben, von links und rechts zu Bruch gehauen werden.
(Patrik Etschmayer/news.ch)
Man darf, nein muss, heute unser kapitalistisches Marktwirtschaftssystem in Frage stellen.
Dabei muss man nicht Sozialist sein, Freund der Planwirtschaft oder ähnliches.
Man muss dafür nur den gesunden Menschenverstand einschalten.
Auch als Freund der Marktwirtschaft, des Wachstums und des fortwährenden Wohlstands kann, nein muss man das momentan System in Frage stellen.
Wie Etschmeyer so schön sagt, dieses System wird eben von unten, oben, links und rechts von (noch) zu vielen Leuten gestützt, gefördert, beschützt.
Ich persönlich glaube mittlerweile, dass dies in einer Form der Anarchie enden wird, wo wir uns an Ausschreitungen, Protesten und Demonstrationen vom "Fussvolk" gen Richtung Regierungen/Elite/Reiche gewöhnen müssen und werden.
Athen und Madrid sind nur der Anfang dieses Phänomen.
Die EU Regierung tut alles dafür dass diese Entwicklung weiter gehen wird mit dem ewigen Retten des totalversagenden Finanzmarktsystems.
Als Wähler hat man keine Macht mehr etwas zu ändern. Denn es gibt schlicht keine Parteien mehr in denen noch genug Politiker sitzen würden, die ernsthaft etwas ändern wollen zum Wohle der Allgemeinschaft.
Die Politik ist zerfressen von Lobbyisten, Interessengruppen und Machterhalt.
Wie gesagt, man darf und muss das System im Ganzen in Frage stellen.

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