Schätze aus dem ältesten Kloster der Welt

publiziert: Montag, 4. Okt 2004 / 16:11 Uhr / aktualisiert: Montag, 4. Okt 2004 / 16:27 Uhr

Martigny - In der Fondation Gianadda in Martigny (VS) sind ab Dienstag Ikonen aus dem Katharinenkloster am Berg Sinai zu bewundern. Die Ausstellung der Meisterwerke byzantinischer Kunst dauert bis 12. Dezember.

Das Katharinenkloster am Berg Sinai.
Das Katharinenkloster am Berg Sinai.
Die in Martigny zu sehende Sammlung umfasst insgesamt 37 Ikonen, von denen die meisten im 12. und 13. Jahrhundert angefertigt wurden. Sie gehören nicht zu den ältesten Werken. Diese stammen aus dem 6. Jahrhundert und verlassen das Katharinenkloster nie. Die dortige Sammlung wird auf mehr als 2000 Ikonen geschätzt, die alle Epochen des Christentums betreffen.

Die Ikonen, die in Martigny zu sehen sind, stellen das Leben und das Leiden Christi sowie von Heiligen dar, die in Kreuzzügen gekämpft haben. Darunter ist etwa das Martyrium der jungen Katharina von Alexandrien abgebildet, die enthauptet wurde, weil sie dem christlichen Glauben nicht abschwören wollte.

Die Reliquien der Namenspatronin des Klosters am Berg Sinai sind im Katharinenkloster aufbewahrt. Nebst den Ikonen sind in der Ausstellung in Martigny auch seltene Pergamentrollen aus der Epoche der Kreuzzüge sowie ein Kelch aus massivem Gold zu sehen. Dieser war dem Kloster 1411 vom französischen König Charles VI geschenkt worden.

Das orthodoxe Katharinenkloster ist das älteste christliche Kloster der Welt. Es wurde ab dem Jahr 330 am Fusse des Bergs Sinai gebaut, wo laut der Bibel Moses von Gott die Gebotstafeln erhalten hat. Das seit fünfzehn Jahrhunderten bewohnte Kloster gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Die Ikonen-Sammlung des Klosters ist nur selten ausserhalb der Klostermauern zu sehen. Ende Dezember werden die Ikonen wieder nach Ägypten gebracht.

(fest/sda)

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