Scharapowa gewinnt das Frauen-Masters

publiziert: Dienstag, 16. Nov 2004 / 08:39 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 16. Nov 2004 / 14:53 Uhr

Wie im Endspiel von Wimbledon setzte sich Maria Scharapowa (WTA 6) auch im Masters-Final in Los Angeles gegen Serena Williams (8) durch. Die 17-jährige Russin behielt gegen die Amerikanerin mit 4:6, 6:2, 6:4 die Oberhand.

Maria Scharapowa kassierte für ihren ersten Weltmeistertitel 1 Mio. Dollar.
Maria Scharapowa kassierte für ihren ersten Weltmeistertitel 1 Mio. Dollar.
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Scharapowa profitierte beim zweiten Sieg im dritten Duell von einer Verletzung ihrer Kontrahentin: Williams zog sich Mitte des zweiten Satzes eine Bauchmuskelverletzung zu und musste sich einbandagieren lassen. Deshalb konnte die Einheimische insbesondere im Entscheidungsdurchgang kaum mehr aufschlagen.

Dennoch ging die jüngere der Williams-Schwestern im dritten Satz dank schier unglaublich präziser Grundschläge noch 4:0 in Führung. Scharapowa kriegte allerdings ihre Nerven in den Griff und gewann die letzten sechs Games in Serie. Zum Break zum 4:4-Ausgleich steuerte Serena Williams trotz langsamster Aufschläge drei Doppelfehler bei.

"Ich stehe immer noch unter Schock", sagte Scharapowa unmittelbar nach der 1:46 Stunden dauernden Partie. Sie habe noch nicht realisiert, wie sie da rausgekommen sei. Scharapowa, die ein Preisgeld von einer Million Dollar sowie ein Geländefahreug einstrich, sorgte beim Saisonfinale der besten achten Spielerinnen für zwei Premieren: Sie holte als erste Russin den Masters-Titel und schaffte als erste Akteurin das Kunststück, gleich bei der ersten Teilnahme zu triumphieren.

Durch den Erfolg im Staples Center in Los Angeles rückte sie in der Weltrangliste vom 6. auf den 4. Platz vor; so gut war sie noch nie klassiert gewesen. Insgesamt verbesserte sich die 1,83 m grosse Athletin heuer dank ihren knallharten Services und Grundlinienbällen um 28 Ränge; Ende 2002 hatte sie gar nur Position 186 inne.

Die aus Sotschi am Schwarzen Meer stammende Scharapowa, die mit vier Jahren mit Tennis begonnen hatte und im Alter von sieben Jahren mit ihrem Vater und Coach Juri Scharapow zu Nick Bollettieri nach Bradenton in Florida übersiedelte, blickt auf ein aussergewöhnliches Jahr zurück. Neben den Siegen in Wimbledon und beim Masters entschied sie in diesem Jahr auch die Turniere in Birmingham, Seoul und Tokio für sich. Zudem stand sie in Kloten im Final.

Für Serena Williams dagegen endete die Saison an ihrem früheren Wohnort mit einer weiteren Enttäuschung. Zwar gab das 23-jährige Muskelpaket nach einer mehr als achtmonatigen Verletzungspause (Knie) mit dem Sieg in Key Biscayne ein eindrückliches Comeback, danach aber konnte die erfolgsverwöhnte Amerikanerin, die in ihrer Karriere schon sechs Grand-Slam-Turniere für sich entschieden hat, nur noch in Peking gewinnen.

(fest/Si)

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