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Tote an der Grenze
Scharmützel zwischen Türkei und IS-Terrormiliz
publiziert: Donnerstag, 23. Jul 2015 / 18:49 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 23. Jul 2015 / 23:26 Uhr
Istanbul/Washington - Bei Gefechten in der türkischen Provinz Kilis an der Grenze zu Syrien sind laut dem türkischen Generalstab ein Soldat und ein Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet worden. Vier Soldaten seien am Donnerstag verletzt worden, berichtete die Agentur DHA.
Das Feuer sei von syrischer Seite eröffnet worden, hiess es weiter. Nach dem Anschlag mutmasslicher Mitglieder der IS-Miliz erhöht die Türkei die Sicherheitsvorkehrungen entlang der 900 Kilometer langen Grenze zu Syrien. Auf 150 Kilometern wird eine Mauer errichtet.
Die Wand könne je nach Bedarf zerlegt und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden, sagte ein Regierungsvertreter am Donnerstag. Auf 118 Kilometern würden Scheinwerfer aufgestellt.
Die Streitkräfte heben einen zusätzlichen, 365 Kilometer langen Graben aus. Etwa 90 Prozent aller Aufklärungsflugzeuge und Drohnen wurden dem Militär zufolge an die Grenze zu Syrien verlegt. 20'000 Soldaten sind im Einsatz.
Späte Massnahmen
Die türkisch-syrische Grenze verläuft teilweise direkt parallel zu Gebieten, die der so genannte Islamische Staat (IS) in Syrien unter seine Kontrolle gebracht hat. Die türkische Regierung sieht sich der Kritik ausgesetzt, dass ihre Massnahmen zum Grenzschutz zu spät kommen.
Vermutlich Tausende Ausländer sind in den vergangenen Jahren über die Türkei nach Syrien eingesickert, um für die sunnitischen Fanatiker der IS-Terrorbanden zu kämpfen. Viele Kurden, die in der betroffenen Region leben, werfen der Regierung vor, den IS aus taktischen Gründen heimlich zu unterstützen, um die Kurden zu schwächen.
Die Türkei hat dies stets zurückgewiesen. In Syrien und dem Irak bekämpfen sich IS und kurdische Gruppen.
Die Wand könne je nach Bedarf zerlegt und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden, sagte ein Regierungsvertreter am Donnerstag. Auf 118 Kilometern würden Scheinwerfer aufgestellt.
Die Streitkräfte heben einen zusätzlichen, 365 Kilometer langen Graben aus. Etwa 90 Prozent aller Aufklärungsflugzeuge und Drohnen wurden dem Militär zufolge an die Grenze zu Syrien verlegt. 20'000 Soldaten sind im Einsatz.
Späte Massnahmen
Die türkisch-syrische Grenze verläuft teilweise direkt parallel zu Gebieten, die der so genannte Islamische Staat (IS) in Syrien unter seine Kontrolle gebracht hat. Die türkische Regierung sieht sich der Kritik ausgesetzt, dass ihre Massnahmen zum Grenzschutz zu spät kommen.
Vermutlich Tausende Ausländer sind in den vergangenen Jahren über die Türkei nach Syrien eingesickert, um für die sunnitischen Fanatiker der IS-Terrorbanden zu kämpfen. Viele Kurden, die in der betroffenen Region leben, werfen der Regierung vor, den IS aus taktischen Gründen heimlich zu unterstützen, um die Kurden zu schwächen.
Die Türkei hat dies stets zurückgewiesen. In Syrien und dem Irak bekämpfen sich IS und kurdische Gruppen.
(bert/sda)
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