Jerusalem - Der Gesundheitszustand des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon ist Spitalvertretern zufolge auch den sechsten Tag nach seinem schweren Schlaganfall kritisch, aber stabil.
Es ist noch nicht klar, welchen Schaden Scharons Gehirn genommen hat. Die Ärzte hatten am Montag damit begonnen, Scharon aus einem künstlichen Koma zurückzuholen. Nach der Reduktion der Betäubung hatte Scharon wieder selbstständig geatmet und sich leicht in seinem Spitalbett bewegt. Er hatte am vergangenen Mittwoch einen schweren Schlaganfall erlitten.
Nach dem Schlaganfall und den Blutungen hatten Experten die Erwartung geäussert, Scharons Gehirn sei in Mitleidenschaft gezogen. Es sei fraglich, welche Funktionen die Krankheit unbeeinträchtigt überstanden hätten. Die meisten von ihnen schlossen eine Rückkehr des Regierungschefs in die Politik aus.
Stellvertreter Ehud Olmert führt die Geschäfte
Derzeit führt Scharons Stellvertreter Ehud Olmert die Geschäfte. Am 28. März stehen Parlamentswahlen an. Es wird erwartet, dass Olmert bis dahin den Posten behält und möglicherweise als Spitzenkandidat der neu von Scharon gegründeten Partei Kadima antritt.
Eine wichtige Entscheidung traf die Regierung Olmert am Montag: Israel wird den Palästinensern in Ost-Jerusalem erlauben an den plästinensischen Wahlen am 25. Janaur teilzunehmen.
(fest/sda)
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