Scharon muss erneut zu Korruptionsvorwürfen aussagen

publiziert: Freitag, 18. Jul 2003 / 10:57 Uhr

Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon wird von der Korruptionsaffäre eingeholt, die bereits seinen Wahlkampf zu Jahresbeginn überschattet hatte. Laut einem Zeitungsbericht ist Scharon erneut zu einem Polizeiverhör vorgeladen.

Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon.
Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon.
Scharon und sein jüngster Sohn Omri würden aller Voraussicht nach in Kürze von der Polizei zu den Vorwürfen befragt, fast 1,5 Millionen Dollar (rund 2 Millionen Franken) als illegale Wahlkampffinanzierung angenommen zu haben. Dies berichtete die israelische Tageszeitung Jediot Aharonot.

Die Gelder sollen von einem befreundeten Geschäftsmann aus Südafrika stammen. Scharon war bereits im vergangenen Jahr zu den Vorwürfen befragt worden.

Die israelischen Medien waren voll der Kritik an Scharons ältestem Sohn, Gilad, der bereits in dieser Woche vernommen worden war, sich aber nicht zu den Vorwürfen geäussert hatte. Auch der Präsident des parlamentarischen Rechtsausschusses, Michael Eytan, ein Parteikollege der Scharons, rügte Gilad Scharons Schweigen.

Zudem übte er Kritik an Regierungschef Ariel Scharon: Dieser habe keine Hemmungen gehabt, die Vize-Infrastrukturministerin Naomi Blumental vor wenigen Monaten zu entlassen, als sie in einer Bestechungsaffäre von ihrem Schweigerecht Gebrauch gemacht habe, sagte Eytan.

Damals habe Scharon der Vize-Ministerin gesagt, sie müsse mit der Polizei zusammenarbeiten. Er erwarte nun, dass sich auch die Familie Scharon an diese Vorgabe halte.

Ariel Scharon hatte die Vorwürfe im Januar als Verleumdung zurückgewiesen. Die Affäre hatte bereits Scharons Wahlkampf zu Beginn des Jahres überschattet. Seine Likud-Partei hatte bei der Wahl dennoch die Zahl ihrer Sitze im Parlament verdoppeln können.

(bsk/sda)

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