Scharon und Abbas: Neues Treffen geplant

publiziert: Montag, 14. Jul 2003 / 13:53 Uhr

London - Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon und sein palästinensischer Amtskollege Machmud Abbas haben ein neues Treffen vereinbahrt. Sie wollen spätestens Anfang kommender Woche erneut zusammenkommen.

Ariel Scharon, Ministerpräsident Israels.
Ariel Scharon, Ministerpräsident Israels.
Das Treffen sei für Sonntag oder Montag vorgesehen, sagte ein israelischer Delegierter in London. Ursprünglich hatten sich Scharon und Abbas in der vergangenen Woche treffen wollen.

Der Termin wurde von palästinensischer Seite abgesagt. Grund war der Streit zwischen Abbas und dem Zentralkomitee der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Jassir Arafat.

Scharon weilt seit Sonntagabend in London. Während seines dreitägigen Besuchs soll er unter anderem am Abend mit dem britischen Premier Tony Blair zusammenkommen. Vorher ist ein Treffen mit dem britischen Aussenminister Jack Straw geplant.

Aus Anlass von Scharons Besuch sagte ein ranghoher britischer Politiker der Nachrichtenagentur afp, er halte es für unwahrscheinlich, dass der israelische Regierungschef sein Ziel erreichen werde, Grossbritannien zum Bruch mit Arafat zu bewegen.

Für London sei das Wichtigste abzuwägen, welches Verhalten dem Friedensprozess am meisten nützen könne, sagte ein Politiker, der nicht namentlich genannt werden wollte.

Vor seiner Reise hatte Scharon die Europäer mehrfach zu einem Boykott von Arafat aufgerufen. Der Kontakt zu Arafat schwäche die Position von Abbas, begründet Scharon seine Forderung.

Abbas dagegen hatte Israel am Sonntag aufgefordert, Arafat Reisefreiheit zu gewähren. Dies sagte er nach einem Gespräch mit dem russischen Aussenminister Igor Iwanow in Ramallah im Westjordanland. Auch Iwanow verlangte, dass die Restriktionen gegen Arafat aufgehoben werden.

Russland gehört wie die EU, die USA und die UNO zum so genannten Nahost-Quartett. Dieses hat einen Friedensplan vorgelegt, der nach einem Ende der Gewalt die Gründung eines palästinensischen Staates bis 2005 vorsieht.

(bsk/sda)

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