Scharon will Gaza-Abzug forcieren

publiziert: Mittwoch, 2. Jun 2004 / 13:43 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Jun 2004 / 17:39 Uhr

Jerusalem - Der israelische Regierungschef Ariel Scharon will die heftig umstrittene Räumung von Siedlungen und Armeeposten aus dem Gazastreifen im kommenden Jahr abschliessen. US-Präsident George W. Bush besteht auf eine uneingeschränkte Umsetzung des Plans.

Bush akzeptiert keine Abschwächung des Plans.
Bush akzeptiert keine Abschwächung des Plans.
Bush werde keine abgeschwächte Version des Abzugplans unterstützen, sagte ein Sprecher der US-Botschaft in Jerusalem der Nachrichtenagentur afp.

Der ursprüngliche Plan Scharons sieht eine Auflösung aller 21 jüdischen Siedlungen im Gazastreifen und einen Rückzug aus 4 isolierten Siedlungen im Westjordanland vor. Bush unterstützt diesen Plan und keinen anderen, sagte der Botschaftssprecher.

Keine Soldaten mehr ab 2005

Israelische Medien zitierten Scharon nach einem Treffen mit Parlamentsabgeordneten mit den Worten: 2005 wird kein Siedler mehr im Gazastreifen sein.

Scharon hat in seinem Kabinett bisher aber keine Mehrheit für seinen Plan gefunden. Seine Likud-Partei hatte das Vorhaben in einer Urabstimmung mehrheitlich abgelehnt.

Wegen der Regierungskrise sind Rufe nach Neuwahlen laut geworden. Scharon droht Gegnern des Plans mit einer Regierungsumbildung, um eine Zustimmung des Kabinetts zu erreichen.

Rückzug der Armee

Am Morgen zog sich die israelische Armee vom Hauptquartier des palästinensischen Präsident Jassir Arafat zurück. Nach palästinensischen Angaben rückten rund 20 Geländefahrzeuge von ihren in der Nacht bezogenen Stellungen rund um das Hauptqartier in Ramallah ab.

Der israelische Vize-Verteidigungsminister Seev Boim betonte, der nächtliche Einsatz habe sich nicht gegen Arafat, sondern gegen palästinensische Terroristen gerichtet, die Anschläge auf Ziele in Jerusalem vorbereiteten.

Die israelischen Behörden leiteten unterdessen gegen neun Grenzpolizisten Verfahren wegen Misshandlungen von Palästinensern ein. Die Beamten hätten gestanden, Geld von den Palästinensern gestohlen zu haben, berichtete das israelische Radio.

(bsk/sda)

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