Scharon will härtere Gangart im Gazastreifen

publiziert: Sonntag, 3. Okt 2004 / 08:22 Uhr

Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon hat die Streitkräfte zu härterer Gangart im nördlichen Gazastreifen aufgerufen. Die augenblickliche Situation sei nicht mehr haltbar, sagte Scharon am Samstagabend im israelischen Raido.

Scharon: "Alle Mittel sind erlaubt!"
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Er habe die Armee angewiesen, alle notwendigen und möglichen Massnahmen zu unternehmen, um die palästinensischen Raketenangriffe auf Israel ein und für alle Mal zu beenden. Es ist unbedingt erforderlich, dass wir die Situation im Gazastreifen ändern, betonte Scharon.

Es sei notwendig, die Operationsgebiete so weit auszudehnen, dass israelisches Gebiet nicht in der Reichweite palästinensischer Raketen liegt. Der Militäreinsatz werde so lange wie nötig fortgesetzt, erklärte Scharon weiter.

Bei einem israelischen Raketenangriff auf das Flüchtlingslager Dschabalia im nördlichen Gazastreifen wurden laut Augenzeugen am Sonntag zwei Mitglieder der Extremisten-Organisation Islamischer Dschihad getötet worden. Die israelische Armee erklärte, der Bericht werde geprüft.

Bei der Militäroffensive im nördlichen Gazastreifen, mit der die israelischen Streitkräften am vergangenen Dienstag begonnen hatten, sind mehr als 50 Palästinenser getötet worden. Fünf Israelis darunter zwei Kinder starben bei Raketenangriffen auf die Stadt Sderot.

Das palästinensische Kabinett hat wegen der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen den Ausnahmezustand ausgerufen. Der palästinensische Präsident Jassir Arafat forderte die Einberufung des UNO-Sicherheitsrats. Die seit andauernde israelische Militäroffensive bezeichnete er als barbarisch und kriminell.

Der palästinensiche Ministerpräsident Ahmed Korei sagte nach einer Dringlichkeitssitzung seines Kabinetts in Ramallah Reisen nach Russland und in die Türkei ab.

(rr/sda)

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