Dritte Runde
Scheitern von Genfer Syrien-Konferenz abgewendet
publiziert: Freitag, 14. Feb 2014 / 18:09 Uhr / aktualisiert: Freitag, 14. Feb 2014 / 19:57 Uhr
Lakhdar Brahimi ist der Vermittler in den syrischen Friedensgesprächen. (Archivbild)
Genf - Ein endgültiges Scheitern der Syrien-Friedenskonferenz in Genf ist vorerst abgewendet. Nach Angaben der Opposition gibt es eine dritte Gesprächsrunde, ein Termin steht aber noch nicht fest. Die zweite Runde brachte erneut keine Annäherung zwischen den Delegationen.
Am Freitag traf UNO-Vermittler Lakhdar Brahimi in Genf die syrische Opposition und die Regierungsdelegation getrennt. Am Samstag gibt es möglicherweise eine weitere Sitzung, wie aus Delegationskreisen verlautete. Anschliessend sei eine Unterbrechung der Verhandlungen für zwei bis drei Wochen geplant.
Ein Treffen Brahimis mit US-Staatssekretärin Wendy Sherman und dem russischen Vize-Aussenminister Gennadi Gatilow am Donnerstag hatte keinen Durchbruch gebracht.
Die Situation hatte sich zusätzlich verschärft, weil im UNO-Sicherheitsrat ein neuer Streit darüber entbrannt war, welche Position das Gremium in dem Konflikt einnehmen soll. Das lähmte die Konferenz in Genf, da dort auch die UNO-Vetomächte USA und Russland mit am Tisch sitzen.
Assad will zuerst "Terroristen" bekämpfen
Während die westlichen Staaten auf einen besseren Zugang für internationale Hilfsorganisationen dringen, will Russland in erster Linie die "Bekämpfung des Terrorismus" in den Mittelpunkt rücken. Damit stützt die Regierung in Moskau einmal mehr die Haltung der syrischen Führung um Präsident Baschar al-Assad, die die Rebellen als Terroristen bezeichnet.
Wenig Erfolg versprechend dürfte auch der jüngste Vorstoss der syrischen Regierungsdelegation in Genf sein: Nach Angaben des russischen Vize-Aussenministers Gatilow ist die syrische Regierung zwar bereit, über die Bildung einer Art Übergangsregierung zu sprechen. Voraussetzung sei aber, dass die Opposition sich einem "gemeinsamen Kampf gegen Terrorismus" verschreibe, zitierten russische Nachrichtenagenturen Gatilow.
Das Treffen in Genf sollte am Freitag enden. Womöglich werde aber noch eine weitere Sitzung am Samstag angesetzt, sagte der Unterhändler der Opposition, Ahmed Dschakal, der Nachrichtenagentur Reuters.
Warnung vor weiterer Flüchtlingswelle
Die UNO warnte vor einer neuen Flüchtlingswelle in den Libanon. Es gebe Anzeichen, dass die Armee eine Grossoffensive auf die Rebellenhochburg Jabrud vorbereite, sagte ein UNO-Sprecher. Etwa 600 Familien seien bereits aus der 50'000-Einwohner-Stadt auf halbem Weg zwischen Damaskus und Homs ins libanesische Arsal geflohen.
Der Aufstand gegen Baschar al-Assad tobt seit fast drei Jahren. Mindestens 130'000 Menschen wurden getötet, Millionen sind auf der Flucht.
Das bislang einzige konkrete Ergebnis der Verhandlungen in Genf umfasst die vorübergehende Gewährung eines Zugangs für internationale Hilfsorganisationen in die von Rebellen gehaltene Altstadt von Homs sowie den Abzug mehrerer Hundert Zivilisten, die dort monatelang unter Beschuss von Regierungstruppen ausharren mussten. Dazu wurde eine vorübergehende Waffenruhe ausgehandelt.
Al-Kaida-Splittergruppe richtet Rivalen hin
Aus anderen Landesteilen wurden aber erneut Gewalttaten gemeldet. So richtete die Al-Kaida-Splittergruppe Islamischer Staat im Irak und in Gross-Syrien (ISIS) nach Angaben der oppositionellen Syrischen Beobachterstelle für Menschenrechte mindestens 13 Menschen hin. Die Opfer seien Mitglieder einer rivalisierenden Rebellengruppe in der Nähe von Aleppo gewesen sowie Verwandte von ihnen.
An der Grenze zu Jordanien seien zudem mindestens 18 Menschen bei einem Autobombenanschlag getötet worden.
Ein Treffen Brahimis mit US-Staatssekretärin Wendy Sherman und dem russischen Vize-Aussenminister Gennadi Gatilow am Donnerstag hatte keinen Durchbruch gebracht.
Die Situation hatte sich zusätzlich verschärft, weil im UNO-Sicherheitsrat ein neuer Streit darüber entbrannt war, welche Position das Gremium in dem Konflikt einnehmen soll. Das lähmte die Konferenz in Genf, da dort auch die UNO-Vetomächte USA und Russland mit am Tisch sitzen.
Assad will zuerst "Terroristen" bekämpfen
Während die westlichen Staaten auf einen besseren Zugang für internationale Hilfsorganisationen dringen, will Russland in erster Linie die "Bekämpfung des Terrorismus" in den Mittelpunkt rücken. Damit stützt die Regierung in Moskau einmal mehr die Haltung der syrischen Führung um Präsident Baschar al-Assad, die die Rebellen als Terroristen bezeichnet.
Wenig Erfolg versprechend dürfte auch der jüngste Vorstoss der syrischen Regierungsdelegation in Genf sein: Nach Angaben des russischen Vize-Aussenministers Gatilow ist die syrische Regierung zwar bereit, über die Bildung einer Art Übergangsregierung zu sprechen. Voraussetzung sei aber, dass die Opposition sich einem "gemeinsamen Kampf gegen Terrorismus" verschreibe, zitierten russische Nachrichtenagenturen Gatilow.
Das Treffen in Genf sollte am Freitag enden. Womöglich werde aber noch eine weitere Sitzung am Samstag angesetzt, sagte der Unterhändler der Opposition, Ahmed Dschakal, der Nachrichtenagentur Reuters.
Warnung vor weiterer Flüchtlingswelle
Die UNO warnte vor einer neuen Flüchtlingswelle in den Libanon. Es gebe Anzeichen, dass die Armee eine Grossoffensive auf die Rebellenhochburg Jabrud vorbereite, sagte ein UNO-Sprecher. Etwa 600 Familien seien bereits aus der 50'000-Einwohner-Stadt auf halbem Weg zwischen Damaskus und Homs ins libanesische Arsal geflohen.
Der Aufstand gegen Baschar al-Assad tobt seit fast drei Jahren. Mindestens 130'000 Menschen wurden getötet, Millionen sind auf der Flucht.
Das bislang einzige konkrete Ergebnis der Verhandlungen in Genf umfasst die vorübergehende Gewährung eines Zugangs für internationale Hilfsorganisationen in die von Rebellen gehaltene Altstadt von Homs sowie den Abzug mehrerer Hundert Zivilisten, die dort monatelang unter Beschuss von Regierungstruppen ausharren mussten. Dazu wurde eine vorübergehende Waffenruhe ausgehandelt.
Al-Kaida-Splittergruppe richtet Rivalen hin
Aus anderen Landesteilen wurden aber erneut Gewalttaten gemeldet. So richtete die Al-Kaida-Splittergruppe Islamischer Staat im Irak und in Gross-Syrien (ISIS) nach Angaben der oppositionellen Syrischen Beobachterstelle für Menschenrechte mindestens 13 Menschen hin. Die Opfer seien Mitglieder einer rivalisierenden Rebellengruppe in der Nähe von Aleppo gewesen sowie Verwandte von ihnen.
An der Grenze zu Jordanien seien zudem mindestens 18 Menschen bei einem Autobombenanschlag getötet worden.
(ww/sda)
Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Damaskus/New York - Die syrischen Regierungsstreitkräfte setzen nach ... mehr lesen 1
Genf - Die Hoffnungen auf eine ... mehr lesen 1
New York - Die syrische Opposition ... mehr lesen
Genf - Das syrische Regime ... mehr lesen
Genf - Das Syrien-Treffen unter der Leitung des Vermittlers Lakhdar Brahimi ist am ... mehr lesen
Digitaler Strukturwandel Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen
SynBio-Material TSAM besteht aus Proteinen Ein Team aus Kent unter der Leitung der Professoren Ben Goult und Jen Hiscock hat ein bahnbrechendes neues stossdämpfendes Material entwickelt und ... mehr lesen
Die ETH Zürich und das Technologiezentrum des VBS - armasuisse Wissenschaft und Technologie - lancieren ein gemeinsames Programm für Sicherheitsrobotik. Während fünf Jahren ... mehr lesen
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21 - Unwichtiger aus Zürich 11
Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32 - keinschaf aus Wladiwostok 2826
phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
-
18:11
BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus -
16:44
KI macht Bier noch geschmackvoller -
23:10
Schweizer Esprit-Läden sind konkurs -
18:33
Warum Lachen gesund ist -
17:26
«Lichtblick» - Fotografien politischer Bewegungen in den 1970ern und heute -
15:35
Briefmarkensammeln: Ein Hobby für alte Leute? -
14:59
Bundesrat belässt Zinsen für Covid-19-Kredite unverändert -
16:10
Heilung der Augen mit Kontaktlinsen -
17:16
SpaceX errichtet Spionagenetz «Starshield» für US-Militär -
16:51
Handelsbilanz mit einem Überschuss von 2,2 Mrd. Fr. - Letzte Meldungen
- Freie Stellen aus den Berufsgruppen Juristen, Anwälte, Gericht, Bewachung, Kontrolle, Sicherheit, Rettung Sanität, Feuerwehr, Ärzte - Assistenz-, Fach-, Oberärzte
- Spezialist Arbeitssicherheit & Brandschutz 60 - 100% (m/w/d)
Langenthal - Die KADI AG, Langenthal gehört zu den führenden Schweizer Herstellern qualitativ hochwertiger... Weiter - Facharzt/ärztin FMH Pathologie
Zürich - Ihre Aufgaben Sie sorgen dafür, dass Patienten, Arztpraxen und Spitäler innert kürzester Zeit... Weiter - Facharzt/ärztin FMH Pathologie
Allschwil - Ihre Aufgaben Sie sorgen dafür, dass Patienten, Arztpraxen und Spitäler aus der ganzen Schweiz... Weiter - Dipl. RettungssanitäterIn HF 20 - 100% (m/w/d)
Basel - Ihre Aufgaben Sie versorgen professionell die Notfallpatienten in einem dymamischen städtischen... Weiter - Mitarbeiter:in Empfang
Emmenbrücke, Luzern - 60% Pensum | Eintritt ab Juli 2024 oder nach Vereinbarung Bist du bereit unser Team mit deiner... Weiter - SicherheitsmitarbeiterIn 80 - 100 %
Regionen Schwyz, Zug und oberer Zürichsee - Was Sie bewirken können: Sie absolvieren Revierdienste in der Nacht und Bereitschaftsdienste am... Weiter - SicherheitsmitarbeiterIn 20 - 40 %
Regionen Schwyz, Zug und oberer Zürichsee - Was Sie bewirken können: Sie nehmen verschiedene Aufgaben im Dienste der Sicherheit von... Weiter - Responsable homologation et sécurité des machines h/f
Bussigny - Votre mission : Réaliser l’homologation des machines Maintenir les dossiers de... Weiter - VD - Agent de sécurité polyvalent
1009 Pully - Fonctions : Rondes de surveillance Prévention antivol Contrôle d’accès... Weiter - Juriste entre 60% et 100% de mai à mi-novembre 2024
Yverdon-les-Bains - Vos missions et responsabilités : - Conseiller la... Weiter
- Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler. Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene
Internetpräsenz aufbauen?
www.oppositionskreisen.ch www.vermittler.swiss www.syrische.com www.opposition.net www.schwierigkeiten.org www.friedensgespraeche.shop www.friedensverhandlungen.blog www.terrorismusbek.eu www.sackgasse.li www.gespraeche.de www.verhandlungen.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Internetpräsenz aufbauen?
www.oppositionskreisen.ch www.vermittler.swiss www.syrische.com www.opposition.net www.schwierigkeiten.org www.friedensgespraeche.shop www.friedensverhandlungen.blog www.terrorismusbek.eu www.sackgasse.li www.gespraeche.de www.verhandlungen.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Heute | Sa | So | |||
Zürich | 4°C | 19°C | |||
Basel | 7°C | 19°C | |||
St. Gallen | 5°C | 18°C | |||
Bern | 4°C | 18°C | |||
Luzern | 6°C | 19°C | |||
Genf | 10°C | 21°C | |||
Lugano | 7°C | 12°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars
- Die verborgenen Taktiken der Fussballmannschaften
- Superfoods für Fussballer: Welche Nahrungsmittel steigern die Ausdauer und Leistung auf dem Feld?
- Jenseits der Top-Clubs: Die Seele des Fussballs in kleinen Vereinen
- So gestalten Sie eine unvergessliche Fussballparty
- Der emotionale Aufstieg: Wie Fans die Siege ihres Teams hautnah erleben
- Lost in Translation: Herausforderungen bei der Übertragung von Fussballbegriffen ins Schweizerdeutsche
- Mehr Fussball-Meldungen
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Die Wissenschaft hinter Tinte und Papier: Druckmaterialien verstehen
- Schweizer Esprit-Läden sind konkurs
- Handelsbilanz mit einem Überschuss von 2,2 Mrd. Fr.
- Stress am Arbeitsplatz: Wie man Warnsignale erkennt und wirksame Gegenmassnahmen ergreift
- 2022 lag der Durchschnittslohn bei 6788 Franken
- Fingerfood und Cocktails im Fokus der Wirtschaft: So beeindrucken Sie Ihre Geschäftspartner
- Weitere Wirtschaftsmeldungen
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Paysafecard - so funktioniert das elektronische Zahlungsmittel
- BYD: Der chinesische Elektroauto-Gigant ist auf dem Weg
- Letzte Meldungen
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- Letzte Meldungen
- Seminare zum Thema Ethik, Politik
- Digital Ethics
- Der Konflikt Kosova - Serbien und seine Brisanz heute
- OdA AM Modul M3 - Gesundheit und Ethik
- Philosophiesamstag: Was heisst Demokratie?
- Geopolitischer Brennpunkt: Der Indopazifik
- Geopolitischer Brennpunkt: Der Indopazifik. Eine Weltregion im amerikanisch-chinesischen Spannungsfe
- Schweres Erbe Sowjetunion
- Ethik & Datenschutz in der Digitalen Transformation - KIED
- Die Welt verstehen - die Reihe zur internationalen Politik: Casper Selg im Gespräch mit Samuel Burri
- Tronc commun (BK5): Gesundheit und Ethik
- Weitere Seminare