Scherrer-Affäre: RSR verzichtet auf Klage

publiziert: Freitag, 17. Mai 2002 / 18:58 Uhr / aktualisiert: Samstag, 18. Mai 2002 / 09:09 Uhr

Bern - Das Radio Suisse Romande (RSR) verzichtet auf eine Klage gegen den Bieler Polizeidirektor Jürg Scherrer. Dieser hat sich bei den Journalisten für die Bezeichnung 'salauds' schriftlich entschuldigt. Für die RSR ist die Sache damit abgeschlossen.

Sie hätten Scherrer mitgeteilt, dass sie Klage gegen ihn erheben würden, aber die Türe für eine schnelle Entschuldigung offen gelassen, sagte RSR-Informationschef Patrick Nussbaum gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Scherrer, Präsident der Freiheits-Partei, habe nun diese Lösung vorgezogen.

Scherrer bedauert den Gebrauch des Ausdrucks 'salauds' ('Sauhunde'). Als Deutschschweizer sei er sich der beleidigenden Natur des Wortes nicht bewusst gewesen.

Er habe sich von der Empörung im Anschluss an die Sendung 'Forums' vom 29. April zu dieser Bezeichnung hinreissen lassen. Scherrer hatte in der Sendung gesagte, der Holocaust sei ein "Detail der Geschichte".

Scherrer habe jedoch geglaubt, der Ausdruck "détail de l'histoire" könne auch mit "ein besonderer Teil der Geschichte" übersetzt werden, hiess es weiter. Er sei immer noch überzeugt, in eine Falle gelockt worden zu sein.

Für Patrick Nussbaum ist das alles "viel Unverständnis der französischen Sprache". Er habe Scherrers Aussagen zur Kenntnis genommen. Jeder könne sich seine eigene Meinung dazu bilden.

Die Affäre könnte für Scherrer noch nicht ganz ausgestanden sein. Untersuchungsrichter Patrick André Robert-Nicoud hat eine Untersuchung angeordnet, ob Scherrer das Anti-Rassismus-Gesetz verletzt habe. Der Bieler Gemeinderat verlangte von Scherrer Anfang Mai, dass er das Präsidium der Freiheits-Partei abgibt.

(sk/sda)

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