Schewardnadse bietet Putin Gespräche an
publiziert: Samstag, 14. Sep 2002 / 02:08 Uhr
Moskau - Im Konflikt mit Moskau um tschetschenische Rebellen im Pankisi-Tal an der Grenze zu Russland hat Georgien eingelenkt und sich zu einer besseren Sicherung der Grenzen bereit erklärt.
Der georgische Staatschef Eduard Schewardnadse bot seinem russischen Kollegen Wladimir Putin Gespräche "über alle angesammelten Probleme" an, teilte das Präsidialamt in Tiflis mit.
Er begrüsste die Haltung der USA, die am Vorabend die von Moskau angedrohten Militärschläge kritisiert hatten. Das Aussenministerium Georgiens lud die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ein, Beobachter in die Region zu senden.
Zu der OSZE-Delegation sollten auch Vertreter Russlands gehören. "Die georgische Seite ist bereit zu enger Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terror im Rahmen der Anti-Terror-Koalition, zu der auch Russland gehört", zitierte die Agentur Interfax aus der Erklärung. Putin solle keine "unbedachten und ungerechten Aktionen" gegen Georgien zulassen, schrieb Schewardnadse.
Der Kreml erklärte am Vortag, dieser Brief sei noch nicht in Moskau eingegangen. Putin und Schewardnadse werden einander Anfang Oktober beim Gipfel der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) in Moldawien begegnen.
Am Rande eines Besuches in Moskau bekräftigte US-Vizeaussenminister John Bolton die Kritik seines Landes an den Drohungen gegen Georgien. Er erklärte auch, dass es "keine gegenseitigen Zugeständnisse" zwischen Russland und und den USA in den Konflikten mit Georgien und dem Irak geben werde.
Die georgischen Grenztruppen kündigten derweil eine verstärkte Kontrolle des rund 82 Kilometer langen Grenzabschnitts zur benachbarten russischen Teilrepublik Tschetschenien an. Mit zusätzlichen Grenzposten sollten tschetschenische Rebellen am Überqueren der Grenze in jeder Richtung gehindert werden.
Georgische Sicherheitskräfte lieferten sich am Freitag erstmals eine Schiesserei mit den Rebellen im Pankisi-Tal. Dabei sei einer der Rebellen verwundet und festgenommen worden, hiess es aus dem Innenministerium.
Unter den mehreren tausend tschetschenischen Flüchtlingen im Pankisi-Tal halten sich nach Meinung russischer Militärs mehrere hundert Rebellen auf. Russland hatte Georgien bereits mehrmals aufgefordert, entschlossen gegen diese Rebellenlager vorzugehen.
Er begrüsste die Haltung der USA, die am Vorabend die von Moskau angedrohten Militärschläge kritisiert hatten. Das Aussenministerium Georgiens lud die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ein, Beobachter in die Region zu senden.
Zu der OSZE-Delegation sollten auch Vertreter Russlands gehören. "Die georgische Seite ist bereit zu enger Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terror im Rahmen der Anti-Terror-Koalition, zu der auch Russland gehört", zitierte die Agentur Interfax aus der Erklärung. Putin solle keine "unbedachten und ungerechten Aktionen" gegen Georgien zulassen, schrieb Schewardnadse.
Der Kreml erklärte am Vortag, dieser Brief sei noch nicht in Moskau eingegangen. Putin und Schewardnadse werden einander Anfang Oktober beim Gipfel der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) in Moldawien begegnen.
Am Rande eines Besuches in Moskau bekräftigte US-Vizeaussenminister John Bolton die Kritik seines Landes an den Drohungen gegen Georgien. Er erklärte auch, dass es "keine gegenseitigen Zugeständnisse" zwischen Russland und und den USA in den Konflikten mit Georgien und dem Irak geben werde.
Die georgischen Grenztruppen kündigten derweil eine verstärkte Kontrolle des rund 82 Kilometer langen Grenzabschnitts zur benachbarten russischen Teilrepublik Tschetschenien an. Mit zusätzlichen Grenzposten sollten tschetschenische Rebellen am Überqueren der Grenze in jeder Richtung gehindert werden.
Georgische Sicherheitskräfte lieferten sich am Freitag erstmals eine Schiesserei mit den Rebellen im Pankisi-Tal. Dabei sei einer der Rebellen verwundet und festgenommen worden, hiess es aus dem Innenministerium.
Unter den mehreren tausend tschetschenischen Flüchtlingen im Pankisi-Tal halten sich nach Meinung russischer Militärs mehrere hundert Rebellen auf. Russland hatte Georgien bereits mehrmals aufgefordert, entschlossen gegen diese Rebellenlager vorzugehen.
(gä/sda)
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