Schewardnadse zu Gesprächen bereit

publiziert: Sonntag, 23. Nov 2003 / 15:48 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 23. Nov 2003 / 17:25 Uhr

Tiflis - Der georgische Präsident Eduard Schewardnadse hat sich zu Gesprächen über vorgezogene Präsidentschafts- und Parlamentswahlen bereit erklärt. Bedingung sei aber der Abzug der Opposition aus den besetzten Gebäuden.

Präsident Schewardnadse zeigt sich zu Gesprächen bereit.
Präsident Schewardnadse zeigt sich zu Gesprächen bereit.
Zuvor ist die mehrere hundert Mann starke georgische Nationalgarde zur Opposition übergelaufen. Der georgische Oppositionsführer Michail Saakaschwili hat seine Anhänger zum Sturm auf das Innenministerium und das staatliche Fernsehen aufgerufen.

Das Volk muss die Macht ergreifen, sagte er vor zehntausenenden Regierungsgegnern, die weiter vor dem Parlamentsgebäude in Tiflis ausharren. Heute ist der Tag der Entscheidung, rief Saakaschwili in die Menge.

Knapp eine Stunde vorher hatte Oppositionsführerin Nino Burdschanadse Kompromissbereitschaft im Machtkampf mit Präsident Eduard Schewardnadse signalisiert.

Der russische Aussenminister Igor Iwanov, der nur Stunden nach dem Sturm auf das Parlament in Tiflis eingetroffen war, hat sich inzwischen mit Schewardnadse in dessen Residenz am Stadtrand von Tiflis getroffen. Über den Inhalt der Gesprächs wurde bislang nichts bekannt.

Iwanov tagt zurzeit mit Aussenminister Irakli Menagarischwili. Zuvor hatte Iwanow mit Oppositionsführern gesprochen. Russland ist besorgt über die Entwicklung in Georgien und will im Machtkampf eine Vermittlerrolle spielen.

Anhänger der Opposition hatten am Samstag Schewardnadse zur Flucht aus dem Parlament in sein Privathaus in Tiflis gezwungen. Der Präsident rief den Notstand aus.

Laut Verfassung endet Schewardnadses Amtszeit im Frühjahr 2005. Die Opposition macht ihn jedoch für Wahlbetrug bei der Parlamentswahl am 2. November verantwortlich und fordert deshalb seinen Rücktritt.

(rp/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen 
Untersuchungskommission empfiehlt Neuwahlen  Port-au-Prince - Angesichts Haitis anhaltender Wahlkrise hat eine unabhängige ... mehr lesen  
Der erste Wahlgang soll annuliert werden.
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs ... mehr lesen  
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten