Schiiten in Irak feiern

Die Stadt Kerbala, die südlich von Bagdad liegt, beherbergt eine der wichtigsten Wallfahrtsstätten der schiitischen Religionsgemeinschaft.

Die Wallfahrt an Aschura ist zum Gedenken an Mohammeds Enkelsohn Hussein, der 680 in einer Schlacht bei Kerbela gefallen ist und in der Stadt begraben ist. In Erinnerung an sein Märtyrerleiden geisseln sich Pilger selbst und ziehen in Prozessionen durch die Stadt.

Anschläge halten an

In Bagdad wurden derweil bei einem Anschlag in der nähe einer Moschee mindestens drei Menschen getötet. 37 Menschen wurden nach Spitalangaben verletzt. Ein Mann habe sich inmitten einer Gruppe von Menschen in die Luft gesprengt, teilte die Polizei mit.

Die Gruppe gehörte zu den Trauergästen der Beerdigung einer Frau, die am Vortag im gleichen Viertel von Bagdad bei einem anderen Anschlag ums Leben gekommen war.

Angriff auf US-Konvoi

Die irakische Polizei berichtete zudem von einer Schiesserei, bei der südlich von Bagdad fünf Zivilisten starben und neun weitere verwundet worden. Bewaffnete hätten einen US-Konvoi auf der Strasse zwischen Iskandarija und Haswa angegriffen. Die Zivilisten seien dabei ins Kreuzfeuer geraten.

Bei einem Anschlag mit einer Autobombe wurden zudem in Bakuba ein Mitglied der irakischen Nationalgarde getötet worden. Auch ein Zivilist sei ums Leben gekommen, teilte die Nationalgarde mit.

(mo/sda)