Schlepperbande in Italien gesprengt

publiziert: Donnerstag, 19. Apr 2007 / 07:22 Uhr

Rom - Spezialfahnder der italienischen Polizei haben eine internationale Schlepperbande gesprengt. Sie soll tausende illegale Einwanderer von Nordafrika nach Sizilien geschmuggelt haben, teilten die italienischen Behörden mit - und zum Teil bis in die Schweiz.

Die Schlepper organisierten die Flucht aus Auffanglagern. (Archivbild)
Die Schlepper organisierten die Flucht aus Auffanglagern. (Archivbild)
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Bei der landesweiten Operation seien 31 Verdächtige festgenommen worden. Die Beschuldigten wurden in mehreren Städten in Kalabrien, auf Sizilien und in der Nähe von Mailand festgenommen. Sie stammten zumeist aus Nordafrika und Eritrea.

Die illegalen Einwanderer seien in Booten von Libyen über das Mittelmeer auf die Insel Lampedusa südlich von Sizilien gebracht worden.

Nach Angaben der italienischen Ermittler führte das Netzwerk auch Emigranten über die Schweizer Grenze.

Schlepper aus Eritrea, die Komplizen in Mailand hatten, verhalfen den Emigranten zur Flucht aus den Auffanglagern in Kalabrien und schmuggelten sie in die Schweiz.

Angehörige erpresst

Die Ermittler kamen auch einer besonders kaltblütigen Art der Erpressung auf die Spur.

So hätten die Schlepper die Flucht von illegalen Einwanderern aus Auffanglagern in Süditalien organisiert, um diese später wie Entführte zu behandeln und deren Angehörige zu erpressen. Insgesamt habe die Bande über 2500 Flüchtlinge nach Italien gebracht.

Allein in den vergangenen Jahren waren Zehntausende von Menschen von Nordafrika aus über das Mittelmeer nach Italien geflüchtet. Immer wieder kam es zu Katastrophen mit vielen Toten: Teilweise gingen völlig überfüllte Boote unter oder Passagiere verdursteten.

(rr/sda)

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