Crossair-Absturz

Schlimmer Start für die 'Neue Crossair'

publiziert: Sonntag, 25. Nov 2001 / 13:21 Uhr

Zürich - Der Absturz der Crossair-Maschine bei Bassersdorf ZH am Samstagabend trifft die Crossair im empfindlichen Aufbau zur nationalen Fluggesellschaft hart. Zu befürchten sind sinkende Passagierzahlen.

Das Unglück treffe die Crossair in einem schwierigen Moment, sagte Crossair-Konzernchef André Dosé am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda zum Absturz in Bassersdorf.

Über die finanziellen Auswirkungen des Unglücks vom Samstagabend mochte am Sonntag die Crosssair-Spitze nicht reden. "Im Moment stehen die Bewältigung der Katastrophe und die Bergungsarbeiten im Vordergrund, sagte Crossair-Sprecher Max Fischer am Sonntag.

Dosé sprach am Sonntag an der Medienkonferenz in Zürich seine tiefste Anteilnahme an die Angehörigen der Opfer aus. "Unsere Gedanken sind in diesen schwierigen Stunden bei ihnen", sagte Dosé. Erste Priorität habe jetzt die Unterstützung der Angehörigen der Opfer.

Zusätzliche Herausforderung

Er sei geschockt, sagte Crossair-Verwaltungsratspräsident Moritz Suter. Bundesrpräsident Moritz Leuenberger sagte, die Frage wie sich das Unglück auf die Schaffung der neuen Crossair auswirke, stehe nicht im Vordergrund.

So erschütternd der Absturz des Jumbolino bei Bassersdorf ist, die Crossair hat damit neben den zahlreichen bestehenden Schwierigkeiten beim Ausbau einer nationalen Fluggesellschaft eine weitere Herausforderng zu bewältigen.

Vertrauen der Passagiere

Das grösste Problem dürften rückläufige Passagierzahlen als Reaktion auf das Unglück bei Bassersdorf sein. Die finanziellen Auswirkungen davon sind derzeit nicht abschätzbar.

Die Crossair sei gerade dabei, bei den verunsicherten Kunden wieder Vertrauen aufzubauen, sagte Aviatik-Experte Alfred Herbert in einem Interview mit dem "SonntagsBlick". Schlimmer könnte der Start der neuen Crossair nicht sein, es sei eine "riesige Katastrophe".

Start in schwierigem Umfeld

Schon das "Grounding" der Swissair anfangs Oktober hat die Crossair als neue Schweizer Fluggesellschaft direkt betroffen. Im Oktober habe die Crossair auf ihrem Streckennetz im Vergleich zum Vorjahr einen Auslastungsrückgang von 4,54 Prozent verzeichnet, sagte Stefan Gutknecht, der Leiter des Marktes Schweiz bei der Crossair, früher zu den Passagierzahlen.

Im November hat Crossair dagegen wieder aufgeholt und die Vorjahreszahlen um 1 Prozent übertroffen. Die Auslastung der Crossairflüge betrug vor fünf Tagen 47,2 Prozent.

Dazu kommt, dass die Crossair in einem sehr schwierigen Umfeld als nationale Fluggesellschaft startet. Die Stimmung in der weltweiten Flugindustrie ist nach den Attentaten in den USA ohnehin äusserst gedrückt.

(sk/sda)

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