Schlimmste humanitäre Krise in Uganda seit 15 Jahren

publiziert: Dienstag, 6. Mai 2003 / 14:03 Uhr

Genf - Von Rebellen terrorisiert und von Hunger geplagt leben rund eine Million vertriebene Menschen im Norden Ugandas in schrecklicher Armut. Es handelt sich gemäss WFP um die schlimmste humanitäre Krise seit dem Beginn der Kämpfe vor 15 Jahren.

Der Norden Ugandas leidet unter Armut.
Der Norden Ugandas leidet unter Armut.
800 000 Vertriebene lebten in sechzig überbelegten Lagern in den nördlichen Disktrikten Pader, Gulu und Kirgum, sagte Christiane Berthiaume, Sprecherin des UNO-Welternährungsprogramms (WFP). Das WFP unterstützt zudem 150 000 sudanesische Flüchtlinge.

Der Friedensprozess zwischen der ugandische Regierung und den Rebellen der so genannten Widerstandsarmee des Herrn (LRA) sei nicht gesichert. Der Konflikt führe zu weiteren Vertreibungen und gefährde die Verteilung von Lebensmitteln.

Das WFP sei die einzige Organisation, die Hilfsgüter in Lagern verteilt und könne dies nur mit Hilfe von militärischen Eskorten tun. Dennoch sei der Zugang vor allem in Pader gefährdet.

Wegen der Dürre in der Region Karamoga sind weitere 950 000 auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Die UNO-Organisation brauche dringend 55 400 Tonnen Lebensmittel, sagte Berthiaume.

In den Lagern lebten die Menschen nach Angaben von WFP-Mitarbeitern vor Ort wie Tiere, sie hätten nicht das mindeste, um sich Kleider zu kaufen. Wenn wir es nicht schaffen, ihnen Lebensmittel zu bringen, werden diese Menschen sterben, sagte Berthiaume.

Ohne humanitäre Hilfe verliessen sie die Lager auf der Suche nach Nahrung. Dabei riskierten sie, von den Rebellen entführt zu werden. Nach UNO-Schätzungen werden rund um die Lager täglich zwanzig Menschen entführt. Tausende Kinder würden von den Rebellen als Sklaven oder Soldaten missbraucht.

(bert/sda)

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